Beiträge von Skodnik

    Oh Mann...

    Ich hab keine Geduld mehr.

    Noch bin ich 15 Tage von der Ü500-Party entfernt. Ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob ich da rein möchte. Habe dafür die falschen Schuhe an.

    Und immer noch kein Lebenszeichen in der Skoda App, dass der Wagen beim Händler in der Übergabeinspektion ist - immer noch "ERROR".

    Ich hoffe, das Schätzeken ist zumindest schon in D. Ich will endlich elektrisch fahren!

    Merkt ihr was?

    Die Welt ist so vielschichtig und "jede Jeck is anders".

    Wer die letzten Seiten gelesen hat, sieht klar, dass der eine mit LPG fährt, der andere eine EEG-PV aus anno dazumal hat und der Dritte den Enyaq mit einem Polski Fiat vergleicht (IRONIE).

    Daher habe ich den Einwand gebracht, dass die Pauschalisierung nicht passt. Jemand, der OHNE ein Abo bei Ionity lädt, kann wirtschaftlich natürlich nicht mit einem kleinen Benziner verglichen werden.

    Die Sinnhaftigkeit des BEV muss jeder für sich beurteilen. Das kann aber nur geschehen, wenn man sich mit der Materie selbständig befasst und nicht auf selbsternannte (oder von den Medien dazu auserkorene) Autopäpste hört. Ich würde mir nicht anmaßen wollen, meine Lebenssituation pauschal auf jemand anderen zu stülpen und zu meinen, dass es bei dem anderen ja genauso ist wie bei mir.

    Ich sag’ immer: benutzt eure Köpfe...

    zahlt dann etwa 21 Euro (Ladeverluste nicht einberechnet), um die 58-kWh-Batterie eines VW ID.3 am heimischen Stromnetz voll aufzuladen. Das sind gut fünf Euro mehr als heute.

    Was kostet es denn heute den Dieseltank eines Autos mit 60 l Tankinhalt zu tanken im Vergleich zu einem Tankvorgang von vor einem Jahr? Der Diesel hat vor einem Jahr etwa 1,50 €/l gekostet, heute 2,05 €/l.

    Macht etwa 33 € mehr....


    Bei diesen Diskussionen wird immer einseitig argumentiert.

    Ja, der Strompreis steigt, aber auch der Spritpreis.

    Bei 50 Cent die kwh ist der Benziner bzw Diesel bei 190Cent der L billiger.

    Die Aussage ist einfach zu pauschal und es stellen sich einige Fragen auf.

    z.B. Welche Verbräuche hast Du angenommen?

    Mal eine konkrete Rechnung, die ich immer verwende:

    BEV: 20 kWh/100 km x 0,50 €/kWh = 10 €/100 km

    DIESEL: 6 l/100 km x 1,9 €/l = 11,4 €/100 km


    Ich zahle zu Hause für 0,30 €/kWh für Strom (PV ist im Aufbau) und der Diesel kostet bei uns etwa 2,13 €/l.

    Die gleiche Rechnung nochmal wiederholen:

    BEV: 20 kWh/100 km x 0,30 €/kWh = 6 €/100 km

    DIESEL: 6 l/100 km x 2,13 €/l = 12,78 €/100 km


    Wie man sieht, ist eine pauschale Aussage, ab wann sich etwas rentiert oder nicht, nicht möglich. Wir aber immer von gewissen "Autopäpsten" im Handelsblatt den Raum geschmissen und von zig weiteren Medien ohne Hintergrund zitiert.

    Spielt das wirklich so eine Kriegsentscheidene Rolle?

    Ich habe mal gelernt, dass bei den Felgen nicht unbedingt nur das reine Gewicht für den Verbrauch entscheidend ist.

    Oberleinsiedler hat schon recht. Für die Fahrbahnhaftung und den Komfort ist hauptsächlich das Gewicht entscheidend, da hier die Massenträgheiten - also die geradlinige Bewegung (Ein- und Ausfedern) bei Fahrbahnunebenheiten - entscheidend ist. Eine schwerere Felge reagiert "langsamer" auf Krafteinwirkung und kann dadurch bei schlechtem Fahrwerk den Fahrbahnkontakt verlieren. Die Massenträgheit ist "nur" von der Masse, also dem Gewicht, abhängig.

    Für die Beschleunigung des Autos - bzw. bei BEV viel interessanter für den Verbrauch - ist das TrägheitsMOMENT. Dieses sagt aus, welches Moment ich aufwenden muss, um den Körper auf eine bestimmte Drehzahl (eigentlich Winkelgeschwindigkeit) zu bringen. Hier ist nicht nur die Masse, sondern auch der Radius der Massenverteilung von der Drehachse entscheidend.


    Beispiel: Der Radius der Massenverteilung einer großen 21"-Felge mit filigranen Speichen ist größer als der Radius einer 19"-Felge mit dicken Speichen (Annahme, dass beide die gleiche Masse/Gewicht haben), weil bei der kleinen mehr Material an der Drehachse verteilt ist. Um die 21er in Drehung zu versetzen, wird man ein größeres Drehmoment aufbringen müssen, als es bei den 19er der Fall sein wird.

    Daraus ergibt sich der Mehrverbrauch beim Beschleunigen mit großen Felgen, man benötigt beim Anfahren mehr Drehmoment - also umgerechnet mehr Leistung. Allerdings rollen größere Felgen auch weiter, weil diese wiederum einen größeren Rollwiderstand (das Rollbremsmoment) zum Verlangsamen der Drehung benötigen. Hier kann man mit "Segeln" wider die reingesteckte Energie zum Teil wieder reinholen.


    Ich hoffe, ich hab das einigermaßen verständlich ausgeführt. Genug Physik für heute...

    Hausaufgabe an alle, die Massenträgheit der eigenen Felgen zu berechnen.


    :P

    Tabo

    Die Handlungsoptionen sind Dir und jedem anderen frei gestellt.

    Was mich persönlich - und vielleicht andere auch - verstört, ist, dass von den "starken Wortführern" keine wirkliche Option auf Erfolg aufgezeigt wird, die Lieferung des Enyaq zu beschleunigen. Stattdessen wird mit der großen Keule gedroht, aber im Endeffekt nur der kleine Zahnstocher gegenüber Skoda herausgeholt.

    Wie gesagt, gab es hier noch keinen, der durch großes Herumschreien zu irgendetwas gekommen ist. Mir ist niemand bekannt.


    Für Stornierungen ist der Weg offen. Und das hat Skoda auch so kommuniziert. Wer nicht mehr kann oder möchte, den lässt Skoda im Gegensatz zu anderen Herstellern ohne großes Getue in Frieden gehen. Bei Tesla kostet die Stornierung z.B. 250,- €.


    Also, was will man erreichen? Das konnte mir noch keiner plausibel schildern. Eine verlässliche Terminaussage wird man in der gesamten Wirtschaft kaum noch erhalten. Skoda stellt da keine Besonderheit dar.

    Soll Skoda jeden Kunden einzeln anschreiben und alle drei Tage die Produktionseinplanung aktualisieren? Skoda hat in 2019 knapp 908.000 Autos produziert. Wer soll die Informationen verteilen. Dazu benötigte man einen aufgeblasenen Kommunikationsapparat, der wiederum die Produktion lähmen würde.

    2021 waren es nur noch 680.000 Autos. Ein Einbruch von etwa 25%. Ich glaube nicht, dass das Skodas Ziel gewesen ist, und das Unternehmen das so hingenommen hat.

    Ich glaube da sind aktuell viele fähige Menschen lieber damit beschäftigt, das Schiff auf Kurs zu halten und aus der Misere heraus zu manövrieren, statt Informationsmails zu verfassen. Was mir persönlich auch lieber ist.