Beiträge von Jupp65

    Der Bloch von AMS hat in einem Erklärvideo zu Sünden beim Wechsel auf Sommerreifen was speziell zu den Reifen von BEV berichtet.

    Da diese Fahrzeuge im Betrieb recht leise sind, würden die Hersteller die speziellen BEV-Reifenmodelle auch leiser designen als Reifen für ICE-Fahrzeuge.

    Zu den Maßnahmen gehört unter Anderem eine geringere Profiltiefe, da bei hohen Profiltiefen die einzelnen Gummiblöcke mehr schwingen als bei niedrigen Profiltiefen. Damit die Reifen trotzdem nicht so schnell die Verschleißgrenze erreichen, sind sie abriebfester.

    Nachdem, was ich gelesen und gesehen habe, verschärft das den Zielkonflikt zwischen Abriebfestigkeit und Nassbremsverhalten, da sich diese Eigenschaften konträr gegenüberstehen.

    Muss man halt verstärkt drauf achten, wer hier einen Kompromiss hinbekommt, der einem persönlich am besten gefällt.

    Natürlich ist die Fahrweise auch ausschlaggebend. .... Natürlich kann ich auch so Gas geben dass der Reifen dann 30.000 km hält. Dann brauch ich da vorne aber keine 240 PS Mehr unter der Haube, weil dann auch 60 PS reichen ;) ...

    Also doch der Fahrstil. ;)

    Zwischen Schwarz und Weiß gibt es noch viele schöne Farben. Meine Kiste hat etwa 138 PS an der Vorderachse, und damit kommt man auch sehr zügig voran. In den Zeiten, in denen die Autos 60 PS hatten, waren sie noch um Einiges leichter als heute. Und waren entsprechend erheblich weniger sicher. Das will keiner mehr haben.

    Meine Vorderradbremsen habe ich bei etwa 120.000 km gewechselt, wegen Tragbild. Hinten sind sie noch original bei über 150.000 km. Anderes Material, das weniger gammelt. Beim Prius 2 war das noch schlecht, da musste ich bei 120.000 km alle Bremsen wechseln. Wegen Tragbild.

    Es ist ganz einfach so, dass der Fahrstil einen sehr großen Einfluss hat. Beschleunigung, gerade beim Anfahren, starkes Bremsen, hohe Kurvengeschwindigkeiten, das alles hat massiv Einfluss. Die Eigenheiten des Fahrzeugs kommen dann noch oben drauf.


    Als ich noch "sportlicher" fuhr, brauchte ich auch alle 35.000 km neue Reifen.

    Auf den letzten beiden Fahrzeugen mit Fahrleistungen von über 150.000 km war es dann ein Satz alle 60.000 km. Weil man Toyota-Hybride gemütlicher fährt, wenn man sich auf das Konzept einlässt. Was ich getan habe. Besonders leicht sind die auch nicht, natürlich nicht so schwer wie ein BEV, aber eben auch keine Leichtgewichte.

    Das ist halt für den temporären Gebrauch, wenn man in einer etwas unsicheren Gegend parkt und ggf. Gefahr läuft, dass jemand das eigene Schlüsselsignal abgreifen könnte. Restaurantbesuch etwa.

    Kommt man wieder heim, ist es wieder aktiviert, wie man es gewohnt ist.

    Tesla war für mich auch eine Zeit lang interessant.

    Ich kaufe jedoch kein Auto, bei dem der Hersteller over the Air vorhandene und bezahlte Hardware einfach ausknipsen kann und dies auch tut, nur weil der Chef meint, Optik reicht, es braucht kein Radar oder Ultraschall.

    Oder es kein HUD gibt, weil Chefe persönlich das nicht mag.


    Als Visionär oder Ideengeber ist Musk ja ne dolle Wurst, als Firmenchef jedoch ein Unsicherheitsposten. Und wenn das bis zum Endkunden durchschlägt, kauf ich bei dem nicht. Fertig.