Ich habe jetzt mal selber nach Quellen gesucht und bin gleich beim ersten Treffer hängen geblieben. (AMS Professional)
Liest sich teilweise, als wenn ATE dort viel Werbung bucht, scheint aber doch fundiert und objektiv zu sein. Nur die Beispiele und Bilder sind halt ATE.
Nach dieser Quelle ist der Wechsel bei DOT 4 und DOT 5.1 spätestens nach 3 Jahren nötig, wenn man nach der Zeit geht. Bei einem Serviceintervall von 2 Jahren wäre alle 2 Services also zu spät.
Wenn man nach dem Siedepunkt geht, ist dieser im Ausgleichsbehälter zu messen, dabei aber die Grenze zum Wechsel von mindestens 160°C auf mindestens 180°C erhöht.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass moderne Systeme mit ABS und ESP auf niedrige Viskositätswerte und schnellen Druchwechsel wegen der teilweise sehr kurzen Regeleingriffe angewiesen sind sowie auf die Korrossion und das Quellverhalten der Dichtungen.
Nach Lesen des Artikels bin ich jetzt auch der Meinung, dass man, sofern man das Serviceintervall von 2 Jahren beibehalten will, bei jedem Service die Bremsflüssigkeit wechseln lassen sollte. Wäre doch peinlich, wenn ausgerechnet im Winter bei eisigen Temperaturen das ESP auf glatter Straße nicht mehr schnell genug reagiert und man einen unnötigen Abflug macht. Der kommt teurer als viele Liter Bremsflüssigkeit samt Wechselkosten.
Wer mag, kann auch nach 3 Jahren für den Wechsel extra zu einer Werkstatt fahren, ich würde diesen Mehraufwand aber vermeiden wollen. Das wäre kein echter Vorteil mehr. Und die Möglichkeit wäre auch nur sicher, wenn nach den 2 Jahren die Bremsflüssigkeit geprüft wurde auf den derzeitigen Siedepunkt.