Warum ist das so? Ist das ein deutsches Phänomen?
Nein, mitnichten.
Schon seit Urzeiten "rotten sich die Menschen gern zusammen", überall auf der Welt und in allen Evolutionsstufen und familiär sowieso.
Vielfach waren rein praktische Erwägungen maßgeblich, z. B. Siedlungsbau an Wasserläufen, etc.,
gemeinsame Jagd (effektiver) oder wie bspw. heute noch im Lancester County in PA/USA bei den Amishen der gemeinsame Haus- und Scheunenbau.
Oder über Glaubensfragen definiert die Bildung von Glaubensvereinigungen (Tempelritter, Freimaurer) bis hin zu Kirchen oder sonstigen (teils recht dubiosen) Interessengemeinschaften (Scientology Sekte).
Oder betrachte auch heute noch recht populäre "Kreise", wie den "Lions Club" oder "Rotary", etc.
Tjo, und im Kleinen sind das eben die von Dir ebenfalls frequentierten "lokalen Vereine"
oder der GTI-Club, der für Schützen, für Kaninchen oder Sittichzüchter bis hin zu den Heringsdompteuren...!
Unbewusster Leitgedanke scheint wohl immer der "imaginäre Wettstreit" zu sein, wer größer, besser, stärker oder schneller ist (zu Urzeiten eine Überlebensfrage) - Gäbe es denn sonst heute überhaupt soetwas wie Sport und dessen zahllose Vereine?
Sieh es nicht so "krustig", "auf jeden Topf passt 'n Deckel". 