Werkstattbindung bei Tesla hat man eigentlich nicht. Die verkaufen nur keine Teile am freien Markt…
Der Enyaq ist einfach zu neu am Markt, als dass er schon endgültig eingestuft sein kann. Der Corsa-e ist ein Kleinwagen, der auch (günstige Leasing-Raten) von „jungen Wilden“ und vor allem im Städtischen Bereich genutzt wird. Beides sind „Teuer-Faktoren“. Der durchschnittliche Enyaq-Kunde ist eher „Silver-Ager“ (Preiswürdigkeit, klassiches, nicht zu verspieltes, nicht zu aggressives Auto-Design). Und fährt meist eher konservativ und sicherheitsbewusst (man will ja die Enkel bespaßen, und die fast abgezahlte eigene Hütte genießen.), Haben oftmals PV-Anlagen, und sind dann auch beim Fahren eher „Rekuperierer“ als „Strom-Verschwender“. Und das sind „Günstig-Faktoren“. Man soll nicht glauben, was da alles Einfluss auf die Einstufungen nur der Fahrzeugtypklassen hat.
Auch wird scheinbar bei Skoda auch auf günstigere Instandsetzungspreise für „Standard-Unfälle“ schon bei der Konstruktion geachtet. Da gibt es wohl zur Einstufung in die Typklassen einen „Katalog“ mit Standard-Reparaturen. Steht so alle paar Jahre in der Presse. Macht auch Sinn.
Tesla hat da auch ein Problem mit den großen Modulen, die zwar in der Produktion günstig sind (weniger Arbeitsschritte), aber in der Unfallinstandsetzung sehr teuer. Soweit ich gelesen habe, stehen in Grünheide wohl mit die größten Pressen in der Autoproduktion, der ganze „Hinterwagen“ ist ein Teil. Das kostet später richtig Geld, wenn es kracht…
Was auch eine Rolle spielt: Dem Tesla-Kunden wird unterstellt, die abartigen Fahrleistungen regelmäßig zu testen (macht ja Spaß, kostet aber auch Unfälle), Enyaq & Co sind ja im direkten Vergleich eher Schlaftabletten.
Ausnahmen gibt es immer, in allen „Fahrer-Lagern“, die fallen statistisch, und damit bei der Einstufung, aber weniger ins Gewicht.