Beiträge von John Dunbar

    obwohl selbst die Vmax der Arona Minimalmotorisierung (1,0TGI mit 90PS) immerhin 18km/h größer ist, als beim Enyaq.....

    Ich finde das Auto auch schön und für die Kurzstrecke allemal ausreichend. Ich bin tatsächlich mal 160km/h damit gefahren, da geht es in dem kleinen Fahrzeug doch recht unruhig zu. Und bei 120 macht er schon 3000 Umdrehungen. Da geht es im Enyaq seehr viel entspannter zu:)


    Und es scheint auch als könne man mit dem Enyaq durchaus schneller fahren als 160. Zumindest habe ich das hier im Forum auch schon gelesen.

    Hi dubito, das unterschreibe ich sofort, genau so habe ich es auch meiner Frau geschildert als sie mich nach der Probefahrt fragte wie es war. Ich sagte auch, es ist so als ob man im Zug sitzt, schöne gleichmäßige Beschleunigung und alles so leise, Wahnsinn!

    Bei einer Anfahrt an der Kreuzung während der Probefahrt bin ich auch wie von meinem Verbrenner gewohnt aufs Gas gestiegen, dabei ganz vergessen, dass hier das volle Drehmoment schon zu Beginn anliegt, kein Einkuppeln nötig. So bin ich dann auch um die Kurve gefahren, uiuiui, bin beinahe schon erschrocken wie flott das ging^^ Also ja, der Spaßfaktor ist definitiv hoch dabei! Und der Enyaq liegt ja ohnehin durch den tiefen Schwerpunkt sehr stabil auf der Straße, er lässt sich so schön entspannt fahren.

    Was die Fahrweise bei kälteren Temparaturen anbelangt, habe ich auch gehört, dass man am Anfang eher noch zügig fahren soll. Dadurch erwärmt sich der Akku schneller und wird damit effizienter. Bei Erreichen der ersten Ladesäule ist dann auch die Ladeleistung besser. Es ist schon irre, alles Dinge, die ich so bislang nicht erwartet hätte. Derzeit bin ich da auch noch voll in dem "Verbrenner"-Denken drin, also im WInter den Motor eher langsam warm fahren, nicht im kalten Zustand schon zu hoch drehen weil deutlich mehr verbraucht wird.

    Das Vorwärmen des Akkus solange er noch an der Wallbox zu Hause hängt, ist da sehr genial!


    Was ich auch nicht erwartet hätte: die Verwendung der Sitzheizung ist wohl energetisch gesehen die weitaus bessere Variante als die allg. Heizung des Fahrzeugs zu nutzen. Beim Verbrenner schätze ich ist das wieder anders, der Motor wird schneller warm und die Heizung nutzt die Wärme davon.

    Ich kann Dir aus meiner Erfahrung schreiben:

    — Bis Mitte Mai 2021 gehörte ich zu der „1.000 km ohne Stop zügig fahren“-Gruppe — sehr zum Leidwesen meiner Familie.

    — Seit Mitte Mai 2021 habe ich die Gruppe gewechselt und bin nun in der „300 km mit 120 km/h und dann Ladepause machen“-Gruppe — ich bin‘s zufrieden, nun ist es meiner Frau zu langsam.8o

    Meine Frau fährt privat einen Seat Arona mit der kleinsten Motorisierung, also 120 auf der Autobahn bewertet sie nicht als langsam ^^.

    Meine Erfahrungen als Vielfahrer haben auch gezeigt, dass der Unterschied in der Ankunftszeit gar nicht mal soo groß ausfällt zwischen gemächlich fahren (120 - 130kmh) und drauf treten.

    Im Gegenteil: gerade auf längeren Autobahnfahrten sehe ich oft Fahrzeuge, die an mir vorbei brausen, mehr als 1x, was bedeutet, dass sie sich entweder verfahren haben oder - was ich für wahrscheinlicher halte - einen Tankstopp einlegen mussten, den ich nicht eingelegt habe;). Plötzlich sind die Karten wieder neu gemischt. Bei den aktuellen Spritpreisen bin ich mir wirklich nicht sicher ob sich die frühere Ankunftzeit lohnt, so man denn überhaupt früher ankommt.


    Ich "übe" derzeit schon entspannt zu fahren im Hinblick auf meinen Umstieg auf ein Elektroauto. Ich würde behaupten dass mir das auch recht gut gelingt, mein aktuelles Fahrzeug hat auch einen Eco-Modus wo er "segelt" wenn ich vom Gas gehe und die Gasannahme generell auch abgeschwächt ist. Das sind dann später die Rekuperationsphasen, nur das aktuell dadurch leider kein Sprit zurückläuft in meinen Tank, das wäre ja zu schön.

    Und es ist erstaunlich was morgens auf dem Weg zur Arbeit 5 - 10 Minuten früher weg fahren einen Unterschied machen können. Weniger Autos auf der Autobahn und trotz entspannterer Fahrweise komme ich nicht später als üblich an, manchmal sogar früher!

    Also ich bin sehr zuversichtlich, dass ich es schaffe meine Sparpläne mit dem Enyaq umzusetzen.

    Ich geb dir Brief und Siegel, dass du den Verbrenner bald mit der Kneifzanger nicht mehr anfasst....die geschilderten Probleme sind nur Kopfprobleme, ja man muss eine Ladepause einplanen...na und heizt du sonst 600 km am Stück?


    Die Kinder freuen sich über jede Pause. Ansonsten ist Physik Physik ob du nun selber Strom gibst oder der Tempomat bei gleicher Geschwindigkeit ist der Strombedarf genau gleich.


    Das Problem bei der Autobahnfahrt ist eher, dass man kaum rekuperiert und in der Regel auch keinen Windschatten fährt.

    Den Brief mit Siegel nehme ich gerne an, so ungeduldig wie ich auf den Enyaq warte :). Wie gesagt, konnte ich noch keine Erfahrungen (bis auf die 2 Probefahrten) sammeln. Aber es beruhigt mich zu lesen, dass auch beim Stromer das Fahren mit Tempomat eher als postiv zu bewerten ist. Ich kann es kaum erwarten das in der Praxis zu testen.

    Ich stimme dir zu, 600km am Stück fahren ohne Pause ist zwar durchaus machbar aber das ist dann vermutlich alles andere als entspanntes Reisen. Die Tatsache, dass das Netz an Ladesäulen noch nicht so ausgebaut ist wie das der herkömmlichen Tankstellen und noch die Ungewissheit hinzukommt, in welchem Zustand in Frage kommende Ladestationen sind, lassen mich das Thema alles noch etwas kritischer bewerten als es real vielleicht nötig ist.


    Ich hoffe aber, dass ich bald - hoffentlich noch in diesem Jahr - sagen kann, richtig, das waren alles nur fiktive Probleme :).

    Guten Morgen Karl,

    das ist ein sehr interessanter Beitrag hier zum Thema Reichweite. Vor allem weil es mal die Reichweite des Fahrzeugs unter denkbar ungüstigen Verhältnissen zeigt, also voll beladen, niedrige Außentemperatur und überwiegend Fahrt auf der Autobahn bei 130Km/h, was ich, genau wie du, als sehr angenehme Reisegeschwindigkeit empfinde. Gerade z.B. auf französischen Autobahnen ist das ja Maximalgeschwindigkeit. Bislang habe ich mir da bei meinem Verbrenner keinerlei Gedanken gemacht, auf die Autobahn drauf, Tempomat rein und rollen lassen. Ich erinnere mich hier z.B. an unsere Urlaubsfahrt ins Allgäu, Kofferaum voll mit Gepäck, Frau und Kind an Bord. Ums Tanken habe ich mir gar keine Gedanken gemacht, und zurecht, musste zumindest keinen Tankstopp einlegen.

    Aber im Gegensatz zu Elektrofahrzeugen begünstigt ja beim Verbrenner das Fahren mit Tempomat eigentlich einen niedrigeren Verbrauch. Sobald die Masse mal in Bewegung ist, muss nur noch so viel Energie in die Bewegung gesteckt werden um sie aufrecht zu erhalten.


    Ich bin kompletter Neueinsteiger was Elektromobilität anbelangt (ich habe meinen Enyaq auch noch nicht, ist aber bestellt) und ich dachte eigentlich, dass auch bei einem Elektrofahrzeug das Fahren mit Tempomat den Verbrauch niedrig hält bzw. niedriger hält als wenn man selbst versucht die Reisegeschwindigkeit zu halten. So fein dosiert wie das System Gas bzw. Strom gibt, kann man das selbst auch glaube ich gar nicht. Aber das ist wohl bei einem E-Fahrzeug genau anders herum weil beim Fahren einer konstanten Geschwindigkeit über längeren Zeitraum die Rekuperation wegfällt. Also ich vermute mal entweder langsamer fahren (120km/h anstatt 130 machen vielleicht schon einen entscheidenden Unterschied), oder wenn die Autobahn bergab geht, Tempomat aus und rollen lassen.


    Aber genau deine Erfahrungen sind der Grund für mich gewesen noch nicht 100%ig auf Elektromobilität umzusteigen. Für Fahrten in den Urlaub möchte ich weiterhin meinen Verbrenner nutzen, der Enyaq soll mein Auto für die Alltagsfahrten werden, zur Arbeit, Besuch meiner Mutter oder ins Training. Mir ist es wichtig, dass ich beim Verbrauch dabei auf unter 20kWh/100km komme, das sollte machbar sein mit dem Enyaq iV60. Hätte ich vorgehabt den Enyaq auch regelmäßig für Langstreckenfahrten (> 300km) zu nutzen, hätte ich mir definitiv den 80er bestellt.


    Viele Grüße und Danke für diesen Erfahrungsbericht

    Hi ferreron, dein Bericht bezüglich Verbrauch klingt ja sehr gut. Bei meiner Wahl ob iV60 oder 80 habe ich mich letztenendes für den iV60 entschieden weil mein Ziel ist auf einen Verbrauch von unter 20kWh/100km zu kommen. Laut Bericht ADAC lag der Durchnittsverbrauch beim iV80 bei 20kWh. Da ich doch überwiegend Autobahn fahren werde damit und das ja den Verbrauch eher nach oben treibt, fiel mir die Entscheidung am Ende leichter.

    Du kommst aus Emmendingen? Wenn ich zu einem Radfahrwochenende in den Schwarzwald aufbreche, führt mich mein Weg immer durch Emmendingen hindurch. Ich fahre hier lieber die landschaftlich schönere Strecke als Autobahn:) Endziel ist dann meistens Bernau im Schwarzwald.


    Ich freue mich schon drauf diese Srecke mal mit dem Enyaq zu fahren wenn er denn endlich da ist. Frühestens wohl im Oktober dieses Jahres;(

    Viele Grüße aus dem Saarland