Beiträge von Heinz15

    ich glaub nicht, dass wir aneinander vorbei reden konnten:


    Das war meine Bemerkung:

    und das deine Antwort darauf:

    Es ging bei deiner Reaktion daher definitiv nur um den Verbrauch....und nicht um geläufige Geschichten, wie z.b. Erhöhung der Ladegeschwindigkeit usw.

    ... das Vortemperieren macht man doch nur, um schneller laden zu können, deshalb macht er das ja auch von selbst, wenn man eine Ladestation als Ziel eingibt - sorry das hatte ich vorausgesetzt. ;)

    Und mein Schluß war eben dass auf die gesamten 250 km vom Start bis zum Laden der Mehrverbrauch durch das Akkuheizen durch die bessere Effizienz der neueren Enyaqs (ein 85er hat ja auch mehr Reichweite als Dein 80er) kompensiert wird.

    Aber egal ... ich sag mal, Du hast Recht und wir beende das Thema :thumbup: ;)

    Die fehlende Heizung ist das größere Problem. Könnte man den Akku vorheizen, wäre auch die niedrigere Reichweite auf der AB erträglicher.


    Von daher haben die neueren Enyaqs hier einen entscheidenden Vorteil.

    Ich habe hier mein ursprüngliches Posting nochmals zitiert.


    Meine Aussage war, dass die Möglichkeit den Akku vorkonditionieren ein entscheidender Vorteil der neueren Enyaqs ist. Und dabei ging es nicht um Auswirkungen auf den Verbrauch, sondern um Auswirkungen auf die Ladegeschwindigkeit auf Langstrecke. An der niedrigeren Reichweite im Winter kann man nichts ändern.


    Und wenn die Reichweite gleich bleibt, weil die Mehrenergie für das Vorheizen, über die bessere Effizienz auf die Gesamtstrecke kompensiert wird, wovon ich ausgehe, hat man eben durch die Vorheizung des Akkus den Vorteil, dass man am Schnelllader etliche Minuten spart. Ich hatte im Winter bei deutlichen Minusgraden auch schon Peakleistungen von 80 kW am Schnelllader und dann den Abfall. Da steht man schon sehr lange, wenn man von 10 auf 80% laden will.


    Irgendwie habe ich das Gefühl wir schreiben aneinander vorbei.

    Nun, Du hattest geschrieben, dass der Vorteil des Temperierens mit einem höheren Verbrauch vor dem Laden erkauft wird.


    Das ist natürlich vollkommen richtig. Aber wenn ich 250 km ein effizienteres Auto fahre (die neuen Motoren sind nun mal sparsamer) und die letzten 50 km davon temperiere, bin ich 200 km sparsamer unterwegs gewesen und verbrauche die letzten km eben durch das Vortemperieren etwas mehr.


    In Summe wird der Neuere für die Strecke incl. Akkukonditionierung nicht mehr kWh brauchen, als der Ältere ohne Vortemperierung. Vermutlich sogar weniger. Man wird mit dem Neueren incl. Vortemperieren mindestens so weit fahren können wie mit dem Alten ohne Vortemperieren.


    Somit bleibt das schnellere Laden durch die Temperierung als Vorteil, ohne in im Gesamten, mit einem höheren Verbrauch bezahlt werden zu müssen. Während des Akkuheizens verbraucht man natürlich mehr, was aber unterm Strich auf die Gesamtstrecke keinen Nachteil gegenüber dem Alten darstellt.

    Die Einstellung, dass es am Fahrer liegt, kann ich nicht teilen.


    Wenn die E-Mobilität klappen soll, muß man einerseits auch bei Richtgeschwindigkeit noch eine vernünftige Reichweite haben und andererseits auch mit vernünftiger Geschwindigkeit laden können - auch im Winter. Beides ist beim 2022er 80x (ich habe Meinen mittlerweile knapp 50 tkm gefahren) im Winter nicht gegeben. Und wenn deutlich geschrumpfte Winterreichweite auf deutlich langsamere Ladegschwindigkeit (der 2022er 80x kann den Akku nicht vortemperieren) trifft, dann wird es schon übel. Und es kann nicht die Lösung sein, sich zum Hypermilen mit 80 - 100 km/h zwischen die LKWs zu zwängen, oder bei 15°C im Auto zu frieren.


    Ich war letzten Freitag mit dem 80x auch eine längere Strecke unterwegs, weil ich die Sommerräder des i4 zum Lackieren gebracht habe.


    Reichweite bei 130 AB-Geschwindigkeit hochgerechnet auf 100% sind gerade noch 260 km. Vor dem Laden bin ich bewußt die letzten 10 Minuten vorher soweit es ging 160 gefahren. Angesteckt mit 13% SOC bei rund 0°C. Los ging es mit 80%, hat sich dann noch ein wenig gesteigert, weil der Akku ja mit dem Laden auch wärmer wird und ging im Peak auf 103 kW.


    Letztendlich habe ich dann für 52,53 kWh doch 40 Minuten gebraucht. Das ist eine durchschnittliche Ladeleistung von knapp 79 kW. Wäre ich die letzten km nicht schneller gefahren, wäre es noch weniger gewesen.


    Klar die neueren Modelle sind etwas effizienter und können zudem den Akku vorheizen. Das bringt schon mal deutlich was.


    Ich muß, dank besserer Alternativen, meinen 80x im Winter nicht auf Langstrecke fahren. Aber wenn man diese Option eben nicht hat, kann ich im Winter eine gewisse Frustration schon nachvollziehen.


    Im Sommer ist der 2022er durchaus langstreckentauglich. Der Reichweite ist mit 330 - 350 km bei Richtgeschwindigkeit merklich höher und die durchschnittliche Ladeleistung von 10 - 80% liegt doch über 100 kW. Damit kann man leben. Im Winter muß man da durchaus eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen.


    Just my two cents ...

    Bei mir wird ja der Enyaq-Nachfolger gekauft. Ich hab mir den Explorer (ohne Premium weil ich 19 Zoll-Räder wollte) als AWD in magnetic grey metallic mit Fahrer-Assistenzpaket, Wärmepumpe und Ergonomiesitzen bestellt und das Angebot war sehr gut.


    Ich sehe das auch so, dass die MEB-Plattform eine vernünftige Basis für einen Daily Driver ist. Mir kam der RWD long range bei der Probefahrt schon flotter vor als mein Enyaq 80x und der Explorer AWD hat ja mit 340 PS nochmal 54 PS mehr Leistung (und auch ein bisschen mehr Gewicht).