Beiträge von Heinz15

    Sind wr doch mal ganz realistisch. Der Wandel der Mobilität weg vom Verbrenner hin zur E-Mobilität ist ein evolutionärer Prozess und kein revolutionärer.


    Versetzen wir uns doch einfach mal ins Jahr 2032, also iin 10 Jahren aber immer noch 3 Jahre bevor man keinen Verbrenner kaufen kann.


    Bis dahin hat wirklich Jeder in seinem Umfeld viele Leute die elektrisch fahren und erkennt, dass es in den meisten Fällen klappt. Bis dahin haben wir sicherlich ein Tempolimit und auch die Batterietechnik (Reichweite und Ladegeschwindigkeit) wird deutliche Fortschritte gemacht haben. Die Ladeinfrastruktur wird deutlich besser sein, so dass auch diejenigen, die nicht zu Hause laden können, ohne große Einschränkungen elektrisch fahren können.


    Wenn es der Politik gelingt, die dafür benötigte Energie bis dahin aus erneuerbaren Quellen sicherzustellen, wird es kaum noch Gründe für einen Verbrenner geben. Das größte heute noch bestehende Problem ist die Langstrecke, aber Tempolimits in Verbindung mit größeren Reichweiten und schnellerem Laden und auch einem gewissen Umdenken, werden auch dies praktikabel machen.


    Ich persönlich gehe davon aus, dass bereits in 10 Jahren, der Anteil der Verbrenner an den Neuzulassungen nur noch bei 10 bis maximal 20% liegen wird. Das wird für viele Hersteller uninteressant, daher werden sicherlich einige Hersteller bereits vor 2035 die Produktion von Verbrennern einstellen.


    Um diesen Prozess anzustoßen und den entsprechenden Innovationsdruck auf die Fahrzeugindustrie aufzubauen, war das Verbrennerverbot sicherlich richtig. Hätte die Politik schon früher Innovationsdruck, auch im Hinblick auf erneuerbare Energien aufgebaut, wären wir heute schon weiter.

    Das erinnert mich an eine Statistk, die ich letztens gelesen habe. Die meisten Super-Sportwagen gibt es in Deutschland. In den VAE fahren aber die meisten Super-Sportwagen. In Deutschland stehen die in Garagen und privaten Sammlungen und werden nicht gezeigt.

    ... genauso ist es und das nicht nur bei Supersportwagen.. Ich hatte früher mein Autohobby recht intensiv betrieben und war auch in einigen Typenclubs.


    Die Meisten haben die Autos nicht zum Protzen, sondern um sich selbst gelegentlich daran zu erfreuen. Teilweise in Garagen in zig km Entfernung geparkt, um keine beruflichen/geschäftlichen Nachteile durch das Hobby zu haben.


    Und wie oben schon mal geschrieben, einige meiner Cabriofreunde fahren im Alltag schon elektrisch, oder denken zumindest darüber nach. Selbt mein bester Freund (Mustang V8 Fahrer) und bisher E-Belächler denkt, nachdem ich ihn den ID.3 habe fahren lassen, für den Alltag darüber nach.


    Beschleunigung gerade im Stadtverkehr kann kaum was an ein E-Auto ran. Aber aus dem Alter von Ampelrennen, bin ich schon ein Weilchen raus ;)

    Das sind doch hier die gebündelten Vorurteile.


    Bei mir ist es andersrum, ich überlege genau mit welchem Auto ich wohin fahre. Nicht um zu protzen, sondern um keinen Sozialneid zu provozieren.


    Ich arbeite noch in der kleinen Stadt, aus der ich stamme, wohne aber in einer größeren Stadt in der Nähe. Dort stehen auch die schöneren Autos, weil man eben keinen Neid provozieren möchte.


    Ich werde sicherlich keinen Verbrenner mehr anschaffen, aber die Spaß-Verbrenner die ich habe und relativ wenig fahre, werde ich weiterhin behalten.


    Für meinen CO2-Fußabdruck spielt das keine Rolle. Ich mache keine Kreuzfahrten und bin schon Jahre nicht mehr geflogen und durch die nachhaltige Bewirtschaftung (weniger Einschlag als Zuwachs) des Familien-Forstbesitzes wird jährlich der CO2-Ausstoß von 150.000 - 200.000 Liter fossilem Brennstoffes gebunden. Nur leider gibt es dafür keine THG-Prämie :/

    ... den Eindruck habe ich offen gestanden nicht.


    Meine Cabrio-Freunde z.B. beschäftigen sich durchaus mit dem Thema, das Alltagsauto durch ein E-Auto zu ersetzen. Ein Paar fährt schon zwei Jahre einen Tesla M3. Ein weiteres Paar seit einem Jahr einen Kona Electric.


    Selbst mein Bruder (fährt aktuell einen Diesel-Plug-In) hat sich schon für ein Wochenende für den Enyaq angemeldet, um mal die Fahrt in seine Zweitwohnung zu testen.


    Bei Vielen liegt eben auch ein BEV noch nicht im Rahmen des finanziell Möglichen. Günstige Gebrauchte gibt es noch nicht und die günstigen Neuwagen (Dacia Spring, Fiat 500) passen eben bei Vielen von Größe und Reichweite her nicht.


    Die Politik sollte jetzt vordergründig an der Infrastruktur (nicht Jeder wird zu Hause laden können) und an der Verfügbarkeit von entsprechend viel Ökostrom arbeiten müssen.


    Beim aktuellen Strommix mit kanpp 50% Ökostrom und weiter enorm steigendem Stromverbrauch (E-Autos, Wärmepumpen, Industrie usw.) wird alleine das eine Mammutaufgabe auf einen Ökoanteil von 80, 90 oder gar 100% zu kommen.