Beiträge von Michael80

    Kleine Info am Rande für alle "Altanlagen"-Betreiber, die ihre PV-Anlage vor dem 01.01.2023 angeschafft haben und sich wegen der bezahlten Vorsteuer (noch) in der Regelbesteuerung befinden.

    Aktuell sieht es aufgrund des aktuellen BMF-Schreiben so aus, als ob auch dieser Personenkreis die unsägliche Umsatzsteuer auf den selbstverbrauchten Strom (unentgeltliche Wertabgabe) ab 2023 nicht mehr zahlen müssen, wenn z.B. ein Batteriespeicher vorhanden ist.

    Hast Du einen Link zu dem Schreiben?

    Ich glaube nicht, dass VW die Source Code der Steuergeräte hat. Die haben die Zulieferer.
    Den Rest der Story glaube ich sofort.

    Auch eine interessante These: Zulieferer brauchen dem VW-Konzern keine Referenz-Source-Codes der zugelieferten Steuergerät-Software zu überlassen.


    Wenn ich das etwas weiterdenke, könnte das z. B. heißen, dass da Steuergeräte als Black-Boxes im MEB-SW-System sind, deren Funktionalitäten man im Zweifel nicht an gewünschte/notwendige Änderungen anderer Steuergeräte anpassen kann. Mit anderen Worten, solche Änderungen wären dann ausgeschlossen, wenn der Black-Box-Lieferant nicht ausreichend kooperiert. Falls VW also zumindest bei wichtigen Steuergeräten softwaremäßig nicht alle Fäden in der Hand hält, könnte das für Weiterentwicklungen und Updates natürlich auch ein Hemmnis sein.:/

    JB_Sullivan : Ohne ins Detail zu gehen, meine ich, dass Du mich misserstanden hast. Ich werfe doch nur meine These zur MEB-Software in den Ring. Ich berichte, was ich erlebt habe und welche Überlegungen ich mir zum Erlebten mache. Ich bin - wie Du wahrscheinlich auch - davon überzeugt, dass VW sicher keinen "Software Versions-Nebel" hat und für jedes einzelne Steuergerät intern die Source-Code-Versionen sauber verwaltet werden. Aber eben nur dort. Eine besondere technische Bedeutung der nach außen kommunizierten globalen MEB-SW-Versionsbezeichnungen "MEB2.4", "MEB3.0" usw. zweifele ich an. Und ich glaube, dass der VW-Konzern bzgl. der ausgelieferten Steuergeräte mit ihren verschiedenen Hardware- und Software-Versionen tatsächlich eine sehr hohe Varianten-Vielfalt erzeugt hat - im Sinne von Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten der Steuergeräte mit ihren verschiedenen HW- und SW-Ständen.

    Ich hatte mir erlaubt, diese Varianten-Vielfalt lax als Software-Tohuwabohu zu bezeichnen. ;)

    Denn diese Varianten-Vielfalt könnte aus meiner Sicht eine Erklärung dafür sein, warum wir im realen Leben je nach Produktionstermin eines MEB-Fahrzeugs keine, oder wenige und/oder so stark verzögerte OTA-Updates vom VW-Konzern erleben. Weil es meiner Meinung nach einen großen Aufwand bedeutet, ein OTA-Update, dass für alle Konstellationen funktionieren muss, zu erzeugen und zu testen.

    "Dramatisch" ist da erstmal nichts dran, die Autos fahren ja! Aber wenn mit Ankündigungen bzgl. der Software-Pflege Erwartungen geweckt werden, die dann nicht erfüllt werden, könnte aus Software-Tohuwabohu suboptimaler Kundenservice werden. :/

    Der Serviceleiter meiner Werkstatt hat mir auf eine konkrete Anfrage nach der SW-Version meines Autos - es ging um ein Update eines Steuergerätes und die aktuelle Version dieses Steuergerätes vor dem Update - vertraulich einen Teil einer skoda-internen Steuergeräteliste und ihrer Softwarestände zur Verfügung gestellt. (Daraufhin habe ich auf das Update verzichtet ;) )


    Was ich daraus entnehmen konnte ist folgendes: Genau definierte SW-Versionsstände beim MEB gibt es nicht. Es gibt sehr viele "autarke" Steuergeräte (sprich verschiedene Computer in MEB-Autos), die ihre eigenen SW-Versionen haben. Und jede "Steuergeräts-Software" wird/wurde offensichtlich unabhängig von anderen entwickelt und gewartet. Die Versionsnr. "0561" z.B. ist "nur" die Versionsnr. des Zentralrechners "ICAS3", dem "Zentralrechner" für das Infotainment. Meine These: Wenn ein MEB-Auto gebaut wird, kommt immer ein "individuelles" Software-Potpourri zustande, je nach den jeweiligen SW-Ständen der einzelnen gerade vorrätigen und verbauten Steuergeräte.


    Die MEB-Stände 2.4, 3.0, 3.1, 3.1.4, 3.2 sind meiner Meinung nach Bezeichnungs-Krücken, evtl. um bestimmte Mindest-Versionsstände einiger wichtigen Steuergeräte zu benennen oder aus Marketing-Gründen. Sauber definierte SW-Versionen, über alle Steuergeräte hinweg, scheint es momentan im VW-Konzern gar nicht zu geben.


    Klare umfassende Dokumente zur SW, vollständige verbindliche Aussagen zum SW-Stand der Einzelkomponenten (Steuergeräte) aus denen eine bestimmte MEB-SW-version besteht, zu Update-Historien, zu bekannten Bugs, zu Maßnahmen zur Beseitigung bekannter Bugs wird es meiner Meinung nach vom VW-Konzern dazu kaum geben. Damit würden/müssten sie sich mit ihrem Software-Tohuwabohu outen; das wäre schädlich für's Image beim Kunden. (Damit will ich nicht sagen, dass es andere Hersteller gibt, die das mit der SW deutlich besser machen - mit evtl. einer Ausnahme ;) )

    Kleiner Smalltalk vom Kindergeburtstag als Hintergrundinfo:


    Eine meiner Enkelinnen ist letzte Woche 1 Jahr alt geworden. Bei der Geburtstagsfeier haben meine Frau und ich den Lebensgefährten der anderen Oma kennengelernt.

    Der ist seit Ende 2020 in Ruhestand. Als er erfahren hat, dass wir im Enyaq gekommen sind, hat uns direkt nach der Auto-Software gefragt, insbesondere wie das mit den OTA-Updates laufe. Als ich berichtete, dass wir mit dem im Oktober 2022 produzierten Wagen wohl tatsächlich zu den ersten Enyaq-Kunden gehören, die sogar schon zwei kleine OTA-Updates in Form von Fehlerkorrekturen erhalten hätten, grinste er nur.

    Sein letztes Projekt an dem er als Software-Tester mitgearbeitet hätte, seien 2020 die Tests der OTA Update-Mechanismen für die MEB-Software gewesen. Dass die OTA-Updates noch nicht großflächig ausgerollt seien, fände er interessant aber wundere ihn auch nicht wirklich. Ihre Test seien 2020 erfolgreich abgeschlossen worden, aber sie hätten nur einen Bruchteil der möglichen Status-Konstellationen der Fahrzeug-Software getestet, die sich aus der komplexen Software-Architektur ergäben. Dann sei es dem VW-Konzern wohl in den letzten zwei Jahren nicht gelungen diese getesteten Konstellationen als Standard für die MEB Fahrzeuge zu etablieren.

    ...

    mich würde aber noch interessieren wo das mit dem Jahr gestanden ist, dann kann ich den Verkäufer auch besser damit konfrontierten.

    ...

    seppl_o815 :

    Bei mir hieß die Bestellposition "HLH3" mit dem Text


    Erhöhte Batterieladeleistung 125 kW inkl. 1 Jahr monatliche Grundgebühr bei lonity gratis


    Und mein 8) wusste bei der Auslieferung auch nichts mehr davon. Als ich ihm die Zeile in der Auftragsbestätigung gezeigt hatte, bat er um zwei Arbeitstage Organisationszeit, um sich bei Skoda schlau zu machen. ;)

    Als Ergebnis habe ich dann die Powerpass Card bekommen.

    Hmm... ich suche noch nach dem Sinn dieser Tour? Machen die irgendwas, was die Reise "sustainable" macht? Also außer nachhaltige Projekte zu besuchen (die dadurch ja nicht nachhaltiger werden)? :/

    "Elektrisch fahren" habe ich bisher immer mit einem gewissen technischen Niveau und mit Ländern verbunden, die eine gut entwickelte Infrastruktur mit Stromnetzen und befestigten Straßen haben. Mit einem eigentlich nur leicht modifizierten Serien-Elektroauto genau dahin zu fahren, wo das gerade nicht so ist, zeigt schon, so finde ich, Pioniergeist. Und die simplen aber bisher wirkungsvollen Lösungsansätze ihrer Hauptprobleme, Regeneration der Fahrbatterie und der "Besatzung", haben mich neugierig gemacht, die Tour zu verfolgen. Wenn es "langweilig" bleibt und sie die Tour "einfach" so durchziehen, haben sie vor allem gezeigt, wie alltagtauglich die gesamte PV- und E-Mobil-Technologie inzwischen ist. Das wäre aus meiner Sicht dann allein schon ein toller Erfolg.