Beiträge von danman67

    Ich muss das nochmal kurz aufgreifen. Gerade musste ich nochmal ganz kurz los, Kurzstrecke. Reichweite beim Einsteigen: 240 km, angezeigte Außentemperatur: 0.5 Grad Celsius. Nach einigen Metern fiel die Temperatur auf 0.0 Grad, gleichzeitig ging der Verbrauch im Stand kurzzeitig auf 6 kWh/h hoch und die Reichweite fiel sofort auf 150 km. Kurze Zeit später stand die Temperatur wieder auf 0.5 Grad, Verbrauch im Stand war bei 1.8 kWh/h und die Reichweite stand sofort wieder auf 235 km… :/

    Ja, aber wo ist das Problem? Das reflektiert doch nur den Effekt des Aufwärmens von Akku und Innenraum auf den ersten paar Kilometern. Mit dem dann vorübergehend extrem hohen Verbrauch berechnet das System dann eben die niedrigere Reichweite, die sich dann aber, wie Du siehts, genau so schnell auch wieder normalisiert. Das gleiche Verhalten zeigt Dir jeder Benziner mit Verbrauchs- und Reichweitenanzeige auch. Henning hat doch schon erklärt, daß diese Zusatzverbräuche sicher mit in die Berechnung eingehen.

    Ok, gebe ich dir im allgemeinen Recht.


    In dem spezifischen Fall den ich gerade für mich im Sinn hatte ist die Säule 99% der Zeit frei und unbenutzt in den Zeiten wo ich laden würde. Ist 3 Gehminuten von meiner Wohnung

    Da hast Du in Deiner spezifischen Situation in dem Ort natürlich Glück. Hier mitten in der Mitte von Berlin sieht das ganz anders aus. Es gibt hier rund um mein Haus zwar jede Menge 11-22 kW AC Ladesäulen diverser Anbieter, aber die sind fast alle rund um die Uhr besetzt, sehr häufig gerade über Nacht von immer den gleichen Fahrzeugen, meist auch noch Hybride oder die ID3 vom Car-Share. Das sind vermutlich Anwohner, die sich den sonst nötigen Anwohnerparkausweis sparen und auch darauf spekulieren, daß in der Nacht eh keine Knöllchen geschrieben werden wegen Überschreitung der Frei-Parkzeit. Da würdest Du Dich massiv ärgern, wenn Du mangels Alternative an einer solchen Säule laden wolltest. Zum Glück habe ich hier einen TG-Stellplatz mit WB. Genau gegenüber wohnt ein ENYAQ-Besitzer mit "Laternengarage". Ich muß ihn mal fragen, wie er das hinbekommt. Fährt wahrscheinlich, wenn es soweit ist, zu dem 3 km entfernten Schnellader.

    Ähm, Moment...

    hsv2010 schreibt beim Zähler von ABB B23 112-100. Das ist ein "normaler" Zähler für Hutschienenmontage.

    Cosinus schreibt von einer Modul-Steckkarte, die aufs Board gesteckt wird.


    Ja, wat denn nu? Oder ist die Nachrüstung mit dem ABB-Teil nich orijinal? *confused*

    Siehe hier die entsprechende Seite aus der Anleitung für die ELLI/Skoda WB:


    Screenshot 2022-02-02 005715.jpg


    Wie man sieht, ist bei der Connect+ tatsächlich ein solcher Hutschienenzähler verbaut. Im Bild die 3A. In der weiteren Anleitung ist auch die Verdrahtung beschrieben, der Zähler ist einfach in die drei-phasige Einspeisung eingeschleift und mit dem kleinen RS485 Kabel mit der HMI-Platine verbunden.


    Ich habe nur die normale Connect-Box. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich meinen Elektriker den Eltaco-Hutschienenzähler auch dort einbauen lassen. So sitzt er jetzt in meinem Hausanschlußkasten und zählt, aber ohne Abfragemöglichkeit per App, schade!

    Von Nextmove gibt's ein Video, da würde das angesprochen und wenn ich mich richtig erinnere, würde hiervon abgeraten (ausser in der BA steht etwas anderes). Darüber würde ich dort erst einmal nachlesen.

    Die Betriebsanleitung des ENYAQ lässt sich nur zu der Möglichkeit aus, die 12V Batterie des ENYAQ via Fremdstartkabel von einem anderen Fahrzeug aus "wiederzubeleben", also solange Strom anzunehmen, bis die ENYAQ-Batterie wieder genug Ladestand hat, daß die "Zündung" eingeschaltet werden kann. Danach wird die Batterie des ENYAQ aus dem Hochvolt-Akku weiter geladen.

    Der umgekehrte Fall, also daß der ENYAQ einen "toten" Verbrenner wiederbelebt, wozu ja dessen Anlasser gedreht werden muß, ist in der Betriebsanleitung nicht erwähnt, und das würde ich auch nicht versuchen angesichts der lediglich 270 A max. Startstrom der verbauten 12 V Batterie und möglicher Rückwirkungen auf die Elektronik des ENYAQ durch Spannungsspitzen etc.

    Allenfalls könnte man versuchen, der leeren 12 V Batterie des Verbrenners so lange Strom zu "spenden", bis diese genug Ladezustand hat, um einen eigenen Startversuch zu machen. Dazu aber dann die Verbindung zum ENYAQ auf jeden Fall abklemmen!