BTT:
Die tatsächlichen Ladeverluste exakt zu verifizieren, dürfte relativ schwierig sein, denn: das Auto (bzw. der Akku darin) zeigt uns keinerlei genaue Werte über die tatsächlich nachgeladene Menge an kWh, die auch im Akku angekommen sind. Der CarScanner z.B. zeigt lediglich den SoC in % an, und das noch aufgeteilt nach SoC vom BMS und vom Display. Beide Werte stimmen nur bei ca. 50% SoC überein. Die ebenfalls angezeigten Werte für den Energieinhalt des Akkus in Wh korrespondieren aber ebenfalls nicht mit den nachgeladenen Wh, errechnet aus der Veränderung des SoC. Die tatsächlich jeweils vorhandene (Maximal-)Kapazität des Akkus in Ah ist nicht bekannt, wie hier ja schon oft diskutiert wurde. Vor allem, weil sie von so vielen Randbedingungen wie Degradation, Temperatur, BMS-"Reserve" etc. abhängig ist.
Ich habe allerdings vor meiner einen Wallbox einen Zwischenzähler und kann dort die umgesetzten kWh beim AC-Laden ablesen. Ich habe diese dann bei etlichen Ladevorgängen jeweils verglichen mit den laut Display im Auto angezeigten Veränderungen des SoC vor und nach dem Laden. Bezogen auf die (angenommene) Nettokapazität des Akkus kann ich dann die "im Akku angekommene" Menge an kWh bestimmen sowie die Ladeverluste. Diese schwanken (in %) stärker, gerade bei unterschiedlichen Lademengen, aber im Mittel kann ich die ca. 10% Ladeverluste, die der ADAC gemessen hat, auch bestätigen.
Alles in allem ist die Übung wohl eher minder wichtig, bezahlen muß ich am Ende die kWh, die mein EVU am Hausanschluß hergegeben hat, so wie SAXI schon festgestellt hat. Und die Verluste kommen wohl hauptsächlich vom Auto selbst (AC-DC Wandler) und weniger vom Kabel, wie Karl und auch der ADAC deutlich gemacht haben:
[Blockierte Grafik: https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/ADAC-Ladeverluste-169FullWidthOdcPortrait-6e590979-1934863.jpg]