Beiträge von danman67

    Na ja, wenn Dir dieses Zahlengezappel ausreicht als Darstellung, o.k.: aktueller Verbrauch +20 kWh, 0 kWh, -10 kWh, +30 kWh, +20 kWh, -5kWh usw., usw. ist es ja gut.


    Aber so habe ich das nicht gemeint. Das ist nicht hilfreich und es lohnt nicht, dafür dauernd den Blick auf das Display zu lenken, eher gefährlich. Und statistisch ist da auch nichts zu sehen außer dem Gesamtverbrauch ab Start und dem Langzeit-Durchschnitt. Wie ich schon gesagt habe: Eher dürftig programmiert, die Werte sind alle da, da hätte man mehr und deutlicheres draus machen können.

    Hallo zusammen,


    fast alle BEV, die ich bisher gefahren bin, hatten mehr oder weniger informative Anzeigen im Display über den aktuellen Energieverbrauch und den Status der Rekuperation sowie auch oft übersichtliche Statistiken über den Gesamtverbrauch ab Start, ab Laden, usw. Absolut vorbildlich in diesem Zusammenhang war/ist das MBUX im EQC, das im Fahrerdisplay den aktuellen Status von Energieentnahme aus dem Akku bzw. Rekuperation in Form einer Art Drehzahlmesser anzeigt, siehe Foto hier:


    EQC Mehrwertbereich.jpg


    Mercedes nennt das "Mehrwertbereich": oben zeigt das Instrument die aktuelle Leistungsentnahme aus dem Akku in %, unten die aktuelle Rekuperation in den Akku, auch in Prozent. Das ermöglicht z.B. dem Fahrer, durch entsprechend sensible Betätigung des Fahrpedals den Zustand des "Segelns" herbeizuführen, so die (möglichst ebene) Strecke das erlaubt.


    Im zentralen MBUX-Display kann man sich dann auch eine "Historie" über z.B. die letzten 30 min anzeigen lassen, die Auskunft über die Bilanz zwischen Akkuentnahme und Rekuperation gibt. Foto dazu hier:


    EQC Energiefluß MBUX.jpg


    Man mag das jetzt als unnötigen Kram abtun, aber ich finde, es sind - gerade für Anfänger in der Elektromobilität - wertvolle Informationen, um zu lernen, wie ein BEV funktioniert und wie man es durch seinen Fahrstil aktiv in Richtung Reichweite beeinflussen kann.


    Leider habe ich beim ID.4 in dieser Hinsicht überhaupt keine Anzeigen gesehen oder gefunden. Auch in der Bedienungsanleitung des Enyaq steht zu den Themen Energiefluß/Rekuperation herzlich wenig. Weiß jemand von Euch, ob es da etwas in den Anzeigen gibt?


    Das Einzige, was ich dazu finden konnte, ist die winzige Balkenanzeige im Fahrerdisplay mit dem kryptischen Namen "Fahrleistungsverfügbarkeit", wobei unklar bleibt, ob die Anzeige dynamisch oder statisch ist und auch nicht wirklich erklärt ist, was sie genau meint und ob sie etwas mit dem Energiefluß zu tun hat. Foto aus der Bedienungsanleitung hier:


    Fahrleistungsverfügbarkeit.jpg


    Insgesamt finde ich das angesichts der im Auto verbauten Rechnertechnik und der verfügbaren Daten etwas dürftig. Hier hätten die Programmierer etwas mehr informative Inhalte programmieren dürfen. Dafür verzichte ich dann gerne auf die schönen Hintergrundbilder bei der Einstellung der Fahrmodi "ECO, Komfort, Sport und Individual".

    Die Fake-Rückleuchten sind leider wirklich peinlich...Am Ende wird man noch von anderen Verkehrsteilnehmern dauernd angemacht, da seien doch Glühbirnen kaputt.

    Ich sage mal voraus, daß wir bei dem gegenwärtig rasant ansteigenden Bestand an E-Autos schon bald in den Nachrichten von Prügeleien an Ladesäulen lesen werden, weil der Ausbau weit hinterherhinkt und die Geduld der wartenden Lade-Aspiranten schnell zur Neige geht.

    Was ein Glück, daß ich an beiden Enden meiner üblichen Pendelstrecke eine eigene Wallbox habe! Und im Urlaub habe ich Zeit.

    Eigentlich hatte sich der Bund mit der neuen Ladesäulenverordnung (LSV) auf die Fahnen geschrieben, den Bezahlvorgang an Ladesäulen einfacher zu gestalten.


    Nun gibt es hinter den Kulissen wohl ordentliche Diskrepanzen der Platzhirsche: Bankinstitute und Stromanbieter


    Aber lest selber:

    Ein weiteres Beispiel dafür, was der Lobbyismus in Deutschland anrichtet. Jeder kämpft nur noch für seine rein monetären Partikularinteressen, das Allgemeinwohl bzw. der gesamtgesellschaftliche Nutzen ist irrelevant. Die Stromwirtschaft möchte gerne ein möglichst intransparentes System, das Wettbewerb untereinander vermeidet und die Kreditwirtschaft bangt um ihre Umsätze, die in Niedrigzinszeiten eh schon nachlassen. Der Gesetzgeber (Andi Scheuer: ha. ha, ha!) ist hin- und hergerissen zwischen den Lobbyisten bzw. bedient die zuerst, die die schicksten Veranstaltungen mit Gratisdinner oder mehr bieten) Dabei wäre es ganz einfach, per Verordnung zu erlassen: Es werden gefälligst beide Zahlungsmethoden angeboten und umgesetzt, online oder per Karte und das zu einheitlichen, transparenten Preisen mit deutlicher PreisauszeichnungsPFLICHT an jeder Säule.


    Es wäre nur ein weiteres Beispiel für die zunehmende Erstarrung im Land und nicht weiter schlimm, wenn man derzeit nicht erleben müsste, daß das gleiche prokrastinierende Verhalten auch im Fall der grassierenden, potentiell lebensbedrohlichen COVID19-Pandemie an den Tag gelegt wird.