Und Tesla hat eine andere Fertigungstiefe.
Weiter oben schrieb jemand, die Hersteller sollten sich doch eine Kiste Chips hinstellen.
Die OEM verbauen die in der Regel gar nicht selbst, sondern die Zulieferer.
Wenn nun ein OEM wegen fehlender Kabelbäume die Montageplanung der Fahrzeuge verschiebt, werden die entsprechenden Abrufe bei den Lieferanten geändert. Das Warenwirtschaftssystem reduziert dann die Abrufe bei den Unterlieferanten auch entsprechend.
Nun könnte man als Lieferant natürlich sagen „Ich glaube, das ist nicht schlau. Ich stelle mir mal lieber eine Kiste Chips auf den Flur.“, aber da muss schon jemand manuell eingreifen und es muss trotz sinkender Umsätze Geld in der Portokasse sein, das zu bezahlen. Und wenn dann am Ende zwar Chips vorhanden sind aber Platinen fehlen, nutzt das alles wieder nichts.
Also auf Anfang…
Die ganze Lieferkette ist ein über Jahrzehnte optimiertes Uhrwerk, das Heerscharen von qualifizierten Mitarbeitern auf den verschiedenen Ebenen am Laufen halten.
Gegen viele Ausfallmöglichkeiten sichert man sich ab (Plan B & C), aber nicht alles kann man vorhersehen und nicht alles kann man sich leisten (weil wir Kunden es nicht bezahlen wollen würden).