Beiträge von FEdel71

    Können diese fehlerhaften Akkuzellen eigentlich in jedem bislang ausgelieferten Enyaq vorkommen, oder gibt es Einschränkungen, wie z.B. Betrifft nur ein bestimmtes Modelljahr oder betrifft nur Fahrzeuge mit Herstellungsdatum in einem bestimmten Intervall oder auch nur Akkus der Kapazität X vom Hersteller Y?

    Der Unterschied zwischen Smart Upgrade und Basic Soundsystem ist bei weitem kleiner, als der Unterschied zwischen den originalen Setup im Enyaq und dem Smart Upgrade.

    Hier sieht man, dass die am deutlichsten hörbaren Verbesserungen durch den DSP, das richtige Einmessen auf den Fahrer und natürlich den Subwoofer für den richtigen Wumms untenrum erfolgen. Da gibt es ja bei beiden Systemen keinen Unterschied. Mit dem Basic Soundsystem werden zusätzlich die Lautsprecher in den vorderen Türen und die beiden Hochtöner in den A-Säulen ausgetauscht, und die vorderen Türen noch zusätzlich gedämmt.

    Es braucht schon erstklassiges Soundmaterial und ein richtig gutes Gehör um bei 130 km/h auf der Autobahn tatsächlich Unterschiede zwischen Smart Upgrade und Basic Soundsystem zu hören.

    Wie Langstreckenfahrer schon vermutet hat, finde ich beim Basic Soundsystem die Höhen etwas besser ausgearbeitet und der Klang im Mittelton-Bereich noch ein bisschen klarer und differenzierter als es bei dem Smart Upgrade der Fall war.

    Auf einer Skala von 1 (Telefonqualität) bis 10 (Idealer Hörplatz in einem Live-Konzert) würde ich folgende (rein subjektive) Bewertungen abgeben:

    • Standard-Setup des Enyaq: 3
    • Smart Upgrade: 8
    • Basic Soundsystem: 9

    Vielleicht ist es ja möglich, bei einem kommenden Treffen der Enyaq-Fahrenden wirklich mal einen Vergleich zwischen Standard-Setup, Canton-System, Smart Upgrade, Basic Soundsystem und Premium Soundsystem zu haben. Wäre mit Sicherheit interessant.


    Ein gutes Musikstück zum Testen habe ich kürzlich auch gefunden: "Blue Monday", ursprünglich von New Order aus den Achzigern, aber hier ein einer Version von Sebastian Böhm. Das Stück wurde in dem Trailer zu dem letzten WonderWoman Film verwendet. Das Stück fordert sowohl die Hoch- und Mitteltöner als auch den Subwoofer.

    Heute wurde bei mir die Scheibe getauscht. Das Auto habe ich um 8 Uhr bei Carglass Saarbrücken auf den Hof gestellt und um 11:45 Uhr kam schon der Anruf, dass alles fertig sei und ich das Auto wieder abholen konnte. Tip top.
    Das Ganze kostete etwas über 560 Euro, inkl. Neukalibrierung der Kameras, Sensoren usw. und auch einer neuen grünen Feinstaubplakette.

    Von einem Engpass bei der Scheibenbestellung für den Enyaq hat der Carglass Mitarbeiter übrigens nichts gehört...

    Vorgestern und gestern war ich das erste Mal richtig auf der Langstrecke unterwegs: Knapp 500 Km am Freitag von Saarbrücken ins Oberpfälzer Seenland und Tags drauf etwas mehr als 500 Km wieder zurück.


    Wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, habe ich die Tour im Vorfeld mit ABRP geplant und dort wurden mir pro Fahrt jeweils 2 Ladestopps ausgerechnet. Doch das sollte nur als grobe Orientierung dienen. Während der Fahrt wollte ich mich ausschließlich nach dem Navi des Enyaqs richten und auch die Ladeplanung nutzen. Und die Fahrt sollte der Travel-Assist so weit wie möglich übernehmen, also 130 km/h bei freier Strecke und selbstständig die Geschwindigkeit anhand der Schilder, Kartendaten bzw. des Verkehrs anpassen.

    Losfahren wollte ich zuhause mit 100% und dann mal schauen, wo ich zum ersten Mal laden muss. Da ich in den letzten Tagen nur städtisch unterwegs war hat mir der Enyaq am Vorabend bei knapp 74% Ladestand eine Rechtreichweite von fast 400 Km angezeigt, das hätte bei 100% ja tatsächlich gereicht, ohne Autobahn. Daher rechnete ich damit, dass er am Morgen tatsächlich erst einmal keinen Ladestopp einplanen würde und nach den ersten Kilometern auf der Autobahn erkennt, dass es doch nicht genügt und dann einen Stopp einplant. So zumindest der Plan…


    Doch aus Gründen, die ich noch erforschen muss, hat der Enyaq über Nacht na der Wallbox nicht geladen, so dass ich dann wohl oder übel mit 74% los bin. (Kleiner Einschub: Letzte Nacht hat die Ladung an der Wallbox geklappt!) Das Navi plante einen Ladestopp ein Aral Pulse kurz vor Nürnberg ein – doch ich wusste, dass ich den wohl nicht erreichen würde. So nach etwa 50 Km auf der Autobahn und Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung kamen dem Navi wohl die ersten Zweifel, ob das mit der Ladeplanung so klappen würde und ich werde darauf hingewiesen, dass es womöglich eine Umplanung gegen würde. Soweit sogut. Auf der Pfälzer Berg- und Talbahn (so nenne ich den Abschnitt der A6 zwischen Kaiserlautern und Wattenheim, wurde dann tatsächlich der Ladestopp weiter nach vorne umgeplant. Was da genau geplant wurde, kann ich nicht sagen. Es sollte nämlich nicht die letzte Umplanung gewesen sein… Die Fahrt selbst glitt wunderbar unaufgeregt daher. Bis auf kleinere Korrekturen musste ich auch in das Fahrgeschehen nicht eingreifen. Der Ladestand und die verbleibenden Kilometer sank stetig und schließlich wollte er mich bei Öhringen von Autobahn zu einem EnBW Lader führen. Ein kurzer Blick zu den alternativen Lademöglichkeiten (gefiltert nach >100KW und Powerpass) und da war ein Ionity Lader (Hohenlohe Süd) in Reichweite. Also wählte ich diesen aus, doch Öhringen bliebt in der Planung (weil ich als Restreichweite während der Fahrt mehr als 40 Km angegeben hatte). Am Ionity Lader bin ich dann mit 8% und ca. 30 Km Restreichweite angekommen. Geladen habe ich bis 90% und bin dann weiter. Einen weiteren ladestopp musste ich nicht machen und kam dann so mit etwa 40% Ladestand bei Speaker-City in Schwandorf an. Was dort gemacht wurde, könnt ihr hier und hier nachlesen.


    Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück. Da meine Bekannten, bei denen ich übernachtet hatte, keine Möglichkeiten zum Laden besaßen, bin ich nach etwas Sightseeing nach Wernberg-Köblitz zum dortigen Ionity-Lader gefahren um dort sowohl noch etwas für die Rückfahrt einzukaufen als auch dem Auto und mir Nahrung zu gönnen. Als ich dort ankam waren alle Ladestationen belegt, alle 4 Ionity-Säulen, alle Tesla-Supercharger und auch noch der Allego-Lader waren besetzt. An einem der Ionity-Lader stand ein britscher EV6 mit beendetem Ladevorgang, aber vom Fahrer war nichts zu sehen. So etwas ist ärgerlich Doch keine 5 Minuten nach meiner Ankunft kam ein ID3 Fahrer, beendete den ladevorgang und ich konnte loslegen. Auch wenn viel los war, hatte ich vor auf 100% zu laden, denn dann bräuchte ich nur noch kurz vorm Ziel noch einen ganz kurzen Stopp um auch sicher nach Hause zu kommen. Die knapp 50 Minuten bis dahin waren schnell vorbei und ich kam etwa 1 Minuten vor dem Ladeende wieder an mein Auto. Der EV6 war inzwischen weg und neben mir stand ein anderer Enyaq in grau. Doch bevor ich mir diesen genauer anschauen oder nach dem Fahrer Ausschau halten konnte, war mein Ladevorgang beendet und ein Ioniq5 kam ums Eck. Den sollte ich nicht warten lassen und fuhr dann schnell aus meiner Ladebucht.


    Das Navi plante einen Ladestopp bei Dannstadt an der A61 ein und ich ließ es gewähren. Doch in Höhe Heilbronn kam das Navi mit einer Umplanung, nicht des Ladestopps, sondern der Route. Der Verkehrsfunk hatte es bereits angedeutet: Am Dreieck Hockenheim gab es wohl in der Baustelle einen Unfall und der Stau ging schon zurück bis zum Kreuz Walldorf. So wollte mich das Navi nun die A5 runter nach Bruchsal und von dort über Bundesstraßen an Speyer vorbei zurück auf die ursprüngliche Strecke schicken. Diese Umplanung ging nicht vollautomatisch, sondern konnte angenommen oder abgelehnt (= ursprüngliche Planung) werden. Dabei wurden auch der Zeitgewinn bzw. Verlust dargestellt. Ich nahm die Umplanung an, da ich dann nämlich bei Ionity Bruchsal West laden konnte (mit Powerpass günstiger). Dort gab es dann noch ein gekühltes Getränk. Zurück am Auto war dies schon wieder bei 80% und so ging es auf die letzte Etappe. Diese verlief ohne Probleme und ich kam mit knapp 40% wieder zuhause an.


    Bemerkungen und Beobachtungen (rein Subjektiv):

    • Zu jedem der „bald“ sein Update auf ME3 erhält, kann ich nur sagen: Ab dann ist die Navigation mit Ladeplanung echt benutzbar. Das Hantieren mir zusätzlichen Apps ist nicht mehr notwendig. Klar, es gibt noch Verbesserungspotential, aber der ME3-Stand ist absolut praxistauglich.
    • Reichweitenangst hatte ich zu keinem Zeitpunkt auf der Fahrt (höchstens ein leicht mulmiges Gefühl als auf der Hinfahrt der Ladestand unter 10% ging, ähnlich wie wenn beim Verbrenner die Tankanzeige aufleuchtete).
    • Kann es sein, dass die Ionity-Säulen verkehrt herum aufgestellt sind? Speziell bei der Raststätte Bruchsal ist mir das aufgefallen. Die haben ja oben eine Leuchte, die die verschieden Statuswerte anzeigt. Doch diese sieht man nur wenn man an der Säule vorbeigefahren ist. Die Säule 4 war nämlich gestern defekt, doch ich und auch später zwei weitere sind dort hin und haben dann erst später bemerkt, dass diese nicht ging. Das Licht oben war schließlich auch aus, also weder grün noch blau oder rot. Doch man konnte dies beim Heranfahren an die Säule nicht sehen.
    • Das Fahren mit dem Travel-Assist hat wunderbar geklappt. Es gab nur während der gesamten Tour etwa eine Handvoll Feherkennungen, wenn z.B. ein Schild auf einer Ausfahrt fälschlicherweise für die Hauptstrecke erkannt wurde oder wenn in einer Baustelle angenommen wurde, dass doch wieder frei Fahrt wäre. Doch das konnte dann schnell wieder korrigiert werden. Sowohl Breme- als auch Fahrpedal wurden kaum genutzt.
    • Baustellen und Stau werden zuverlässig angezeigt und auch bei zu starken Verzögerungen wird eine Alternativroute vorgeschlagen – so wie es sein soll.
    • Frage in die Runde: Wenn auf einer dreispurigen Autobahn Tempolimit 120 ist, dann gilt das doch für alle Spuren, oder? Gestern gab es nämlich folgende Situation. Ganz rechts fuhren mehrere LKWs mit 80 Km/h. Auf der Mittleren Spur fuhren mehrere Autos mit so etwa 100-110 km/h. Ich bin dann ganz links mit den erkannten 120 km/h (ok, ich habe noch 3 km/h draufgepackt) gefahren. Doch plötzlich kam von hinten ein BMW mit etwa 200 angerast, mit Lichthupe und Blinker links. Und blieb dann so dicht hinter mir, dass ich weder Blinker noch Lichthupe mehr im Innenspiegel sehen konnte. Als ich dann meinen Überholvorgang ohne Stress beendet hatte und wieder auf die mittlere Spur fuhr, dröhnte der BMW mit einem wild gestikulierenden Fahrer an mir vorbei - nur um etwa 100 Meter weiter wieder auf ein anderes Auto aufzufahren. Ich habe da einfach meine Musik eine Stufe lauter gestellt und war wieder glücklich…
    • Ah, und noch etwas: Auf der rechten Spur befindet sich keine Lava!


    Hier die Zusammenfassung der Rückfahrt in Bildern:



    Teilstrecke Wernberg-Köblitz nach Bruchsal
    Teilstrecke Bruchsal nach Hause
    Gesamtstrecke
    (inkl. der Fahrt nach Wernberg-Köblitz)
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    So, jetzt habe ich erst mal gefrühstückt, einen kleinen Spaziergang gemacht, im Haus alles erledigt und möchte Euch nun meine Eindrücke nach ca. 500 km mit dem neuen Soundsystem schildern. Gestern abend wollte ich das nicht mehr machen, dafür war alles noch zu frisch. Heute aber, nachdem ich über Nacht alles gedanklich sortieren konnte, folgt der Bericht:


    Also das Soundsystem ist ganz großer Mist! Man will einfach nicht mehr aus dem Auto raus! Früher bin ich einfach nur auf dem schnellsten Weg von A nach B gefahren. Angekommen, Auto aus, austeigen, fertig. Gestern abend saß ich zuhause in der Garage noch tatsächlich 20 Minuten, weil ich den einen Song noch zu Ende hören wollte, und danach kam ja noch einer - und noch einer…


    Nein, Spaß beiseite. Das neue Soundsystem ist ganz großes Kino. Eigentlich müsste ich meinen Enyaq umbenennen, nicht mehr „Der blaue Blitz“, sondern „Der blaue Konzertsaal auf vier Rädern“! Es ist wirklich beachtlich, was das für ein Unterschied zu dem Standard-Setup des Enyaq ist. Schon das Smart-Upgrade war eine Offenbarung. Das Basic-System setzt dem noch eins obendrauf.

    Ein Konzertmitschnitt, von einer Bluray nach Flac gewandelt, wurde klanglich so gut aufgelöst dass man auch die noch so kleinen und leisen Geräusche wahrnehmen konnte. Auch das normale Radio (vorzugsweise als DAB) macht richtig Spaß. Sogar mp3s mit einer Bitrate von weniger 200kbit/s klingen deutlich besser als vorher, wobei natürlich hier keine Wunder zu erwarten sind. Was aus dem mp3 herausgerechnet wurde, ist weg, da kann auch das beste Soundsystem der Welt nichts mehr ausrichten.


    Da der Enyaq gegenüber einem Verbrenner von Hause aus ein sehr ruhiges Fahrgeräusch auch bei höheren Geschwindigkeiten bietet, macht es auch da Spaß die Musik in ihrer ganzen Pracht zu genießen. Auch wenn man die Lautstärke über das gewohnte Maß hinaus aufdreht, gibt es keine Verzerrungen oder sonstige Störgeräusche. Und wie auch schon von anderen berichtet, habe ich mich ebenfalls dabei ertappt, dass ich die Lautstärke etwas höher drehte als sonst – um noch mehr in den Klang eintauchen zu können. Da wird die eigentliche Autofahrt fast schon zu Nebensache.


    Apropos Autofahrt. Meine Bericht zu der Fahrt selbst, siehe hier.

    Morgen geht's auf die erste "richtige" Langstrecke (also Fahrt mit mehreren Ladestopps). Es wird die A6 ausgemessen, vom westlichen Ende (Saarbrücken) bis fast zum östlichen Ende und dann weiter nach Schwandorf. Dort gibt es dann ein Soundupgrade, bei Bekannten übernachten, und am nächsten Tag geht's wieder zurück.
    Geplant habe ich die Tour mal im Vorfeld mit ABRP: Auf dem Hinweg Laden bei Ionity Bruchsal Ost (kleiner Umweg) und Frankenhöhe Süd, auf dem Rückweg Laden bei Ionity Wernberg-Köblitz und Hohenlohe Nord.
    Fahren werde ich aber ausschließlich nach dem Navi des Enyaqs. Den Filter für die Ladestationen setze ich auf Powerpass und >100kW. Bin mal gespannt, wie die Enyaq-Ladeplanung aussehen wird - und auch die etwaigen Umplanungen während der Fahrt...