Da gebe ich Dir vollkommen Recht, Selenium . Ich fahre auch an 6 von 7 Tagen hier mit der S-Bahn und - da ich die Dinger ja auch selbst fahre - kann da sooo einiges erleben und erzählen. Auch auf meiner Strecke/meinen Strecken zur Arbeit und zurück kommt es oft vor, dass es zu Störungen im Betriebsablauf kommt. Das große Problem an solchen Störungen ist jedoch in der Regel, dass uns die Politik notwendige Details in der Infrastruktur und der Technik weggespart hat, um sinnvoll gegensteuern zu können. Dazu kommt diese irrsinnige Regulierung und Kontrolle durch "Behörden" (hier z.B. der VBB), um Kosten zu optimieren (eher Leistungszahlungen einsparen zu können). Die führen nämlich seeehr oft dazu, dass sich in den Betriebszentralen niemand mehr traut, z.B. einen störenden Zug (zu langsam wegen Defekt o.ä.) kurzerhand auszureihen oder die Zugfolge einer Strecke mit verschiedenen Linien zu ändern, um wenigstens einen flüssigen Verkehr zu gewährleisten. So entsteht in der Regel aus nichtigem Grund ein auffälliges Chaos auf einer und/oder angrenzenden Strecken.
Die Bahn muss wieder staatlich betrieben werden, ohne zwingende Gewinnerzielungsabsicht und ohne Besteller- und Betreiberausschreibungen. Klar muss ÖPNV irgendwo auch wirtschaftlich sein, aber vorrangig geht es da um die staatliche Daseinsfürsorge und um Umweltaspekte und da ist die Eisenbahn nun mal prädestiniert für.
Und glaub mir, 95% der Mitarbeiter an der Basis der Bahn reißen sich täglich den Ar... auf, um die Schei... irgendwie am Laufen zu halten und sind megafrustriert, weil sie selbst diese ständigen Störungen und Probleme satt haben, aber keine Chance besteht, darauf irgendeinen Einfluss zu nehmen.