Beiträge von Lichtsammler

    Lichtsammler , ich kann goofy1966 gut verstehen und glaube, dass er es nicht wortwörtlich meint. Ich schätze, es geht ihm wie mir.

    Ich liebe es auch, mich mit solchen Themen zu befassen, andere Meinungen und (Be-)Rechnungen dazu zu lesen/hören, aber irgendwann geht das ganze dann einfach zuuuuuuu tief in die Detailchen und dann schaltet bei mir irgendwann das Hirn ab und will einfach nicht mehr.

    Es ist gewiss nicht lächerlich oder langweilig. Im Geigentiel! Aber halt ab einem (individuell) gewissen Punkt einfach zuuu viel Input. ;)

    Hi,
    ich fasse das nicht wörtlich auf.
    Dennoch ist es bei technisch/physikalischen Fakten notwendig, daran entlang zu argumentieren.
    Ich will nicht sein Weltbild verändern - dennoch halte ich es für (Selbst-)Betrug, wenn man nicht offen über alles spricht.

    Die Physik gilt für alle Menschen - auch für die, die sie nicht verstehen.
    Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, das es extrem notwenig ist, sich damit auseinander zu setzten, mit dem Ziel diesen Planeten zu erhalten.

    An der Stelle muss man auch ganz klar die Dinge benennen, die ganz sicher nicht dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen.
    So viel Ehrlichkeit unter Fremden, mit dem Willen der Erkenntnis, muss möglich sein. ;)

    Gruß aus dem Weserbergland
    Matthias

    Hey Goofy,

    ich finde ganz und gar nicht langweilig.

    Beginnen wir mit der Frage: Warum eigentlich Speicher?
    Speicher machen dann sinn, wenn sie EE-Überschüsse aufnehmen und speichern können, um damit Netzschwankungen abzufedern.
    Das gelingt mit Quartierspeichern oder Großspeichern am Trafo. Denn dazu ist einen Sekundengenaue Steuerung vom Netz notwendig.
    Sinn machen diese Geräte erst dann, wenn es regelmäßig EE-Überschüsse im betreffenden Netz gibt.
    Das ist derzeit (und auch in den nächsten Jahren) nicht absehbar.

    Das erste Thema liegt also in der Betrachtungsweise der Überschüsse. Von deinem Dach bis zum Gartenzaun bezeichnest du deine Einspeisung als Überschuss.
    Das ist er aber keinesfalls, denn er kann direkt beim Nachbar verbraucht werden und stellt in der Gesamtbilanz nie einen EE-Überschuss dar.
    Da es dem Klima egal ist, ob einzelne Häuser "sauber" dastehen, sondern nur die Gesamtbilanz eine Auswirkung hat, muss man also auf das große Ganze schauen.

    Genau an diesem Punkt wird auch klar, warum dein Heimspeicher neben dem CO2-Rucksack der Herstellung für immer mehr CO2-Ausstoss verantwortlich ist.
    Dein tagsüber zurückgehaltner Strom muss zeitgleich zusätzlich fossil erzeugt werden. (wir vergleichen den selben Zeitraum ohne den Speicher)
    Dazu kommt noch der Effekt, dass tagsüber der Bedarf sehr viel höher ist und die Versorgung in der Nacht von Energieüberschüssen gekennzeichnet ist.

    Dein Wechselrichter ist lediglich in der Lage, den !Batteriewirkungsgrad! darzustellen.
    Das ist der kleinste Teil der Gesamtverluste und damit wird auch gern Werbung gemacht.
    Der Eigenverbrauch des gesamten Akkusystems und die Wandlungsverluste werden von keinem Hersteller ausgewiesen.
    Das bemerken sparsame Haushalte immer dann, wenn durch die Anschaffung der PV und gleichbleibenden Verhalten, der Gesamtstrombedarf deutlich steigt.
    Es ist nachgewiesen und auch von den Installateuren beschrieben, dass z.B. ein eher ineffizientes E3DC-System etwa 500-700kWh Eigenverbrauch pro Jahr hat und die Wandlungsverluste in der Größenordnung 20-25% liegen. Das ist übrigens beim e-Auto nicht anders und gerade dort fehlt vielen Verbraucher auch das Verständnis dafür (Stichwort: Schnarchladen)

    Warum deine Grundlast mit 1kW so hoch liegt, kann ich nicht sagen.
    Dennoch hat auch ein WR der für 10kW konzipiert ist, in dem Bereich keinen besonders guten Wirkungsgrad.
    Es bestätigt sich allerdings, dass in Haushalten mit schlechter Effizienz oder Verschwendung ein Speicher diese Themen kaschiert und sich besser rechnen lässt.
    Würde man die Ursachen gezielt beseitigen, wäre der Gesamtbedarf erheblich geringer und der Speicher überflüssig.

    Die Anzahl der Zyklen speilt für die Lebensdauer der heutigen Li-Speicher keine Rolle. So alt werden sie nie. Die Vollzyklen sind eine Rechenbasis. Natürlich wird der Akku nie ganz leer.
    Mit 10kWp wirst du im Dezember und Januar jeweils etwa 180-190kWh erzeugen können.
    Wenn du eine Grundlast von 1kW hast, wird dein Speicher drei Monate mehr oder weniger leer rumstehen.

    Ob du Physik nun lächerlich findest mag ich nicht bewerten.

    Es macht aber Spaß, sich damit zu beschäftigen. ;)

    Gruß aus dem Weserbergland
    Matthias


    Hey,

    zu deinen Anmerkungen kann ich folgendes Beitragen.


    Zu 1. du kannst den Strombedarf nicht messen, da sich das System aus dem Akku bedient. Der Verbrauch geht also in deinem Hausverbrauch unter.


    Die Gesamtverluste sind ebenfalls für dich nicht ohne zusätzliche Messgeräte möglich. Der Hersteller zeigt und wirbt lediglich mit dem Batteriewirkungsgrad. Der ist tatsächlich oft sehr gut. Aber eben auch nur der Kleinste Teil.


    Die größte entstehen, wenn der Wechselrichter eine geringe Last aus dem Akku versorgt. Dieser Zustand liegt zu 80% vor, wenn das Akkusystem in der Nacht nur die nötigsten Verbraucher versorgt.


    Deine Verluste werden also vom Hersteller bewusst nicht dargestellt. Gegen die Physik sind solche Methoden allerdings machtlos.


    Die Zyklenzahl ist kein Hinweis auf die Lebensdauer des Akkusystems.

    a. Der Akku unterliegt neben der Betriebsbelastung einer Kalendarischen Alterung (Stichwort Dendriten)


    b. Die Leistungselektronik zum Laden des Akku ist die Gleiche wie in einem Wechselrichter.


    In beiden Fällen ist eine Betriebszeit von 15 Jahren ohne Defekt ein großes Glück.

    Kommt es ab dem 10. Jahr (wenn der kritischste Zeitraum beginnt) zu einem Defekt, ist ein wirtschaftlicher Totalschaden sehr wahrscheinlich.

    Denn bis dahin hat dein System noch keinen Cent gespart.


    Da der Eigenverbrauch des Akkusystems in der Entladung deines Akkus liegt, kannst du statt deiner 2400kWh aus dem Akku tatsächlich nur etwa 2000kWh effektiv nutzen. Bei 40 Cent Strompreis und 10Cent entgangener Vergütung bleiben da 600 Euro im Jahr. Dann haben wir noch nicht über Rückstellungen, Steuern bei Regelbesteuerung und Degradation gesprochen.


    Deine 9000 Euro bekommst du also nach 15 Jahren zurück. Ein Nullsummenspiel, bei dem du das Risiko der letzten Jahre trägst.


    Das kann man nun Hobby oder sonst wie nennen. Aber rein Wirtschaftlich und Ökologisch ist es Unsinn.


    Warum produziert dein Gerät CO2?

    Das liegt eben genau an seinem Konsum und den Verlusten. Diese wertvolle Sonnenenergie wird vernichtet und was du tagsüber im Speicher zurück hältst, muss durch fossile Produktion ersetzt werden.



    In deinem Akku ist ein Elektrolyt, das zu 99% Lithiumhexafluorophosphat enthalten.


    Das im Elektrolyten enthaltene Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) ist sehr wasserempfindlich und wird mit der Luftfeuchtigkeit unter Bildung von Fluorwasserstoff (HF, Flusssäure) und Phosphorsäure (H3PO4).


    Damit riskiert man durch aus den Abtrag aller kontaminierten Bauteile des Hauses. Nicht jede Gebäudeversicherung deckt das ab. Dieses Risiko ist sicher klein - aber man muss es wissen und auf die Waagschale legen.

    Die Gründe habe ich oben aufgeführt.

    10kWp OST-West bieten z.B. nur gut 5kW Spitzenleistung, denn die Sonne kann nie gleichzeitig auf beide Seiten leuchten.
    Damit kann man im Frühling und im Herbst nur begrenz ein Auto laden.

    Im Sommer ist es so lange hell, dass man den Speicher nachts nie leer bekommt (wenn man ihn auf Frühling und Herbst auslegt). Er arbeitet also genausowenig, wie im Winter, wenn nicht genug Strom vom Dach kommt.

    Wenn man also mit 200 Speicherzyklen rechnet, ist das schon viel.

    Gerade wenn ein oder zwei e-Autos plus Wärmepumpe da sind, hat man mehr Speicher als man bedienen kann.
    Wir haben bald 90kWh Stromspeicher (Autos) mit ca. 3500 bis 4000kWh Bedarf und bald eine Wärmepumpe mit 8000kWh Strombedarf zu Hause.
    Daher werden wir die PV-Anlage verdoppeln.

    Ein Heimspeicher hat bei der Versorgung immer die letzte Priorität - sei es bei der Versorgung mit Energie oder bei den Anschaffungen.
    Da er keine wirklichen Vorteile bietet, muss man das schon wollen und das Geld einfach übrig haben.

    Hi Goofy,

    ja klar habe ich das alles durchgerechnet.
    Du stellst allerdings nicht die richtigen Fragen.

    1. Ein Akkusystem hat einen Strombedarf für seinen Betrieb von 350 bis 600kWh im Jahr.

    2. Ein Akkusystem ist ein Verbraucher. Es wird kein Strom hergestellt.

    3. Die Gesamtverluste liegen bei 20%.

    Damit stellt sich folgende Rechnung:
    Für den Eigenverbrauch, die Wandlungsverluste und Erhaltungsladungen aus dem Netz im Winter plus die genutzten Kliowattstunden aus dem Akkusystem entgeht dir die Vergütung.
    Die Kosten für ein Akkusystem setzen sich aus dem Akku selbst, dem Aufpreis für einen Hybrid- oder Batteriewechselrichter plus die Inbetriebnahme zusammen.
    Damit kostet so eine System (kein Alibaba, Wish, etc.) ab 6000 bis 7000 Euro für 5kWh.


    Die Speichersimulation mit meinen Echtzeitdaten liefert einen Strombezug aus dem Speicher von 1100kWh (5kWh) oder 1200 (8kWh).
    Jetzt muss man nur noch seine individuellen Daten eintragen und rechnen.
    Ist man in der Regelbesteuerung fallen auf jede Kilowattstunde für 5 volle Steuerjahre noch 7-8Cent Umsatzsteuer an.


    Am Ende jeder dieser Rechnungen für einen sparsamen Haushalt stehen etwa 200 bis 250 Euro Ersparnis pro Jahr.
    Das ganze unter 10 Jahren Herstellergarantie mit Selbstbeteiligung im Schadenfall.
    Nach 10 Jahren trägt der Käufer das Komplete Betriebsrisiko - einschließlich dem Risiko der Unbewohnbarkeit des Hauses durch Flusssäure.

    (Das im Elektrolyten enthaltene Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) ist sehr wasserempfindlich und wird mit der Luftfeuchtigkeit unter Bildung von Fluorwasserstoff (HF, Flusssäure) und Phosphorsäure (H3PO4) reagieren.)


    Die Risikobewertung fällt in so einem Fall eindeutig aus.

    Nach schwerwiegender ist der ökologische Effekt.
    Ein Heimspeicher verursacht durch seinen Betrieb ständig CO2 zu seinem Rucksack aus der Herstellung und verbraucht wichtige Ressourcen, die klimaschonender eingesetzt werden könnten.

    investiert man das Geld für den Speicher in z.B. mehr Module auf dem Dach, hat man länger über das Jahr genug Leistung, um ein e-Auto laden zu können. Investiert man in Dämmung am Haus,

    sinkt der Energiebedarf fürs Heizen und Kühlen. Investiert man in ein eAuto spart man viel CO2 und Geld.

    Fazit:

    Ein Akkusystem im sparsamen Haushalt kann kein Geld sparen, führt zu einem hohen Betriebsrisiko (Kosten/Existenz) und schädigt das Klima.

    Warum sollte man sowas tun?

    HilfE ...

    Hat jemand eine Empfehlung für eine Alufelge, die bzgl. Traglast für einen IV60 mit AHK geeignet ist?
    Und die sich bisher bewährt hat? (Wintertauglichkeit)
    Der Neuwagen steht noch beim Händler und ohne COC-Papiere komme ich wohl nicht weiter.

    Hat ggf jemand Stahlfelgen im Einsatz und passende Radzierblenden in 19" dafür?
    Diese Option wäre okay für mich - jedoch scheint der Markt für solche Kappen sehr schmal zu sein.

    Der Original Skoda Radsatz liegt bei 2100 Euro mit Bridgestone WR. Da würde ich gern ein wenig drunter bleiben..

    Gruß aus dem Weserbergland

    Matthias

    Moin,

    ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
    Dennoch teile ich gern meine Erfahrungen.

    Wir haben 14kWp und eine BWWP in einem ZFH mit 5 Personen.
    Dazu bisher einen e-Golf.
    Geladen wird mit einer OpenWB Series 2 die auch die Haussteuerung übernimmt.
    Damit haben wir einen Jahresbedarf von fast 8000kWh. 2000kWh benötigt das Auto. 900 kWh das Warmwasser.
    5000kWh nutzen wir direkt vom Dach.

    Ein Stromspeicher (neben den Autos) ist extrem ineffizient und ein teures Hobby.

    Mein Tip wäre also: mehr Module auf das Dach statt einem Heimspeicher, wenn noch Platz ist.
    Die Module sind das günstigste an der Anlage.

    Eindeutig die OpenWB.

    In der Software ist eine komplette Haussteuerung versteckt und man findet am Markt keine umfassendere Möglichkeit zum Laden eines e-Autos.
    Das Monitoring ist detailliert und umfangreich (z.B. wird der Anteil PV-Strom beim e-Autoladen dargestellt)

    Sobald einen PV-Anlage ins spiel kommt, kann man die wesentlichen Funktionen auch

    mobil auslesen und die Wallbox steuern. (Cloud)

    Wichtigster Punkt ist die ständige Weiterentwicklung der Software hinsichtlich neuer Entwicklungen am Markt und

    Kompatibilität zu neuen Produkten.
    Genau das muss man sonst alles selbst leisten und fummeln.

    Die Hardware besteht größtenteils aus Standard-Komponenten, was eine evtl. Reparatur sehr einfach und günstig macht.


    Gruß
    Matthias