Um es mal klar und deutlich zu sagen: Einen dem Aktionär verpflichteten CEO interessiert es einen Dreck, wie die Energie erzeugt wird. Sie muss stabil kommen (Das ist in den nächsten 10 Jahren durchaus nicht sicher, die BNA hat [...]
Ich glaube, das ist in der Pauschalität nicht so realitätsnah, wie Du an anderer Stelle einforderst.
Investoren schauen zunehmend auf "Grün", so mancher Fonds baut auf ökologischen Aspekten auf und wirft die Dreckschleudern sukzessive aus dem Portfolio.
Anleger steigen reihenweise aus schmutzigen Energien aus und auch wenn man meistens nicht wirklich hinter die Fassade blicken kann, so ist doch erkennbar, dass die Menschen zunehmend mehr Wert auf ökologische und nachhaltige Strukturen legen als noch vor 10 oder 20 Jahren.
Das Bewusstsein für die Dinge ändert sich und natürlich ruckelt das bei der Transformation, aber wir müssen uns alle erstmal dran gewöhnen. Insbesondere die Kleinigkeiten sind schwierig und dazu gehört auch Energieverbrauchsverhalten zu ändern und ein Verständnis für Dinge zu entwickeln, die einem früher egal waren, weil "Strom kommt aus der Steckdose" und "Ladestopps sind lästig und das setzt sich nie durch, ich will in 3min Volltanken für 1000km".
Mini-Beispiel: Ich hab meine paar Bitcoin-Fragmente in Ethereum getauscht. Warum? Weil Bitcoin Proof-of-Work (==Rechenleistung==Stromverbrauch==CO2) bedeutet. Ethereum hingegen Proof-of-Stake (Relative Besitzverteilung == kein extra Energieverbrauch). Macht man sich nicht unbedingt Gedanken zu, bis "Strom == CO2" in den Fokus rückt - und man die Dinge neu bewerten muss. Dafür braucht man aber Wissen und Wissen braucht Zeit - und genau in der Phase stecken wir mit unserem Problemkomplex gerade.
Machen wir uns nicht gegenseitig fertig, es sind genug Probleme für alle da.