Alles anzeigenIst das Kabel nicht auf gewickelt, ist es ein "Kabel". Ist das Kabel aufgewickelt, ist es eine Spule.
Bei einem Wechselfeld in einer Spule entstehen erhebliche induktive Lasten. (In einem gestreckten Kabel entstehen nur unerhebliche ohmsche Lasten.)
Der Strom arbeitet quasi gegen sein eigenes elektromagnetisches Feld.
Die Dicke des Kabel verringert den ohmschen Widerstand des Gesamtkabel, weil die Elektronen im Kabel auf mehr Querschnitt verteilt werden können.
In einem gewickelten Kabel kann man durch eine größere Dicke den ohmschen Widerstand ebenfalls verringern, aber durch die Wicklung entsteht trotzdem eine Spule.
Es ist ratsamen das Kabel soweit es geht abzuwickeln. In der Praxis muss man da aber sicherlich keine Wissenschaft draus machen.
Eine aufgerollte Kabeltrommel ist allerdings die stärkste Ausprägung von "Spule".
Sollten sich die Magnetfelder der einzelnen Adern L1-L2-L3 bei symmetrischer Last nicht im Kabel schon fast aufheben? Bei einem einzelnen Stromdurchflossenen Leiter würde ich dir recht geben, aber da ja auch das gegengesetzte Magnetfeld in den anderen Leitern vorhanden ist, sollte das kein Thema sein. Deshalb kann man mit einem Zangenamperemeter ja auch kein ganzes Kabel messen sondern nur einzelne Drähte. Aufwickeln sollte man es wahrscheinlich nicht wegen der Erwärmung des Kabels.