Beiträge von KHProtzer

    Ich stelle mir nur gerade vor, wie der Netzbetreiber die Lastbegrenzung bei 50 Wallboxen mit 50 verschiedenen jedoch KFW-konformen Schnittstellen umsetzen will. Und bei den WB mit Schalteingang zieht dann der Rentner, der sonst die Zähler abliest, von Haus zu Haus und drückt aufs Knöpfchen...

    Nein. Es gibt Rundsteuergeräte. Ist bei meiner WP verbaut weil ich einen Wärmetarif habe. Die WP hat auch nur einen Schalteingang.

    Richtig. Also muss auch vorerst kein WB-Nutzer irgendeine Einschränkung fürchten. Von Fahrtenbeschränkungen ganz abgesehen.


    Meine KFW-geförderte WB hat die Schnittstelle zur Leistungsregulierung, wie der Netzbetreiber das dann umsetzt, ist ganz alleine sein Problem. Soweit ich weiß, war ja in den Förderbedingungen diese Schnittstelle nicht einmal genau definiert. Es war nur gefordert, dass die technische Möglichkeit besteht.

    Genau. Soweit ich weiß gibt es bei der OpenWB dafür einen einfachen Schalteingang.

    Mir ist nur bekannt, dass diskutiert wird die Ladeleistung von Wallboxen temporär zu regulieren, was aber auf das Ergebnis (morgens ist das Auto voll) nicht die geringste Auswirkung hat. Von irgendwelchen Fahreinschränkungen höre ich zum ersten mal. Hast Du da eine seriöse Quelle oder ist das Bullshit?

    Die Frage ist wie das überhaupt technisch zu realisieren wäre. 11 kW Wallboxen sind ja nur zu melden, nicht zu genehmigen. Wie soll denn jetzt der Energieversorger sicherstellen dass die Wallbox nicht laden kann? Klar, KfW geförderte Wallboxen müssen die technische Möglichkeit haben das zu ermöglichen. Aber das EVU hat im Moment keine Möglichkeit, mir den Saft für die WB abzudrehen. Bei meiner WP ist das was anderes. Da ist ein Rundsteuergerät verbaut und das EVU darf zweimal am Tag für je eine Stunde der WP den Strom abdrehen bzw. die WP geht in eine "EVU-Sperre".

    Also müsste eine solche Möglichkeit auch für Wallboxen nachgerüstet werden. Und wer zahlt das dann? Mit welcher gesetzlichen Grundlage muss ich den Einbau dann überhaupt dulden?

    Und wenn ich nur ein E-Auto habe um zur Arbeit zu kommen und vielleicht keine Möglichkeit zum Homeoffice? Muss ich dann Urlaub nehmen wenn ich mein Auto nicht mehr laden kann? Was sagen dann die Arbeitgeber dazu? Oder zahlt der Staat den Arbeitsausfall?

    So ganz durchdacht scheinen mir solche Vorhaben noch nicht zu sein.

    Momentan ist im Batteriewechselrichter 20% als "Notstrom" eingestellt. Das sind also, moment, mal rechnen, 3,32 kWh Kapazität. Also habe ich 12,68 kWh Kapazität nutzbar. Klar, das reicht mit der WP zur Zeit nicht über die Nacht. Vor allem weil beim momentanen "Sonnenschein" der Speicher tagsüber eh nicht voll wird.

    Wir haben aber alle Rolladen elektrisch betätigt. Ohne Strom könnte man also nicht mal die Rolladen rauf oder runterfahren. Und Toiletten, Waschmaschine und Gartenwasser werden über ein Hauswasserwerk aus einer, bei uns im Baugebiet vorgeschriebenen, Zisterne versorgt. Funktioniert ohne Strom auch nicht. An so was muss man ja auch denken.

    Und wie erwähnt: gerechnet haben wir bei der Anschaffung der PV eigentlich nicht. Wir sehen es als unseren Beitrag zur Energiewende an.

    Bei unseren Nachbarn hat inzwischen fast jeder PV, einige auch mit Speicher. Ob die jetzt auch Ersatzstromversorgung haben entzieht sich meiner Kenntnis. Muss ich beim nächsten Straßenfest mal fragen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen dass in einem Blackout Fall wir nicht die einzigen sind wo das Licht noch brennt.

    So, jetzt habe ich mir auch mal einen Termin geholt. Am 30.01. geht es los. Händler hat auch "aus Erfahrung" gleich 2 Tage angesetzt. Leihfahrzeug sollte ich kriegen. Auf meine Frage ob denn das Update immer problemlos geklappt hat kam ein "Nein. Für das Längste haben wir eine Woche gebraucht". Naja, mal sehen wie es bei meinem klappt.