Ist natürlich ein gutes Ergebnis für den Enyaq. Was mich aber massiv stört, ist das in Relationsetzen des gemessenen Verbrauchs zur WLTP-Angabe. Immer wenn sich jemand über den zu hohen Verbrauch seines Autos gegenüber der Herstellerangabe beschwert (egal ob Verbrenner oder Elektro), möchte ich denjenigen zuerst fragen, ob denn sein Fahrprofil dem des Messzyklus WLTP entspricht. Der reale Verbrauch hat mit dem WLTP aber mal überhaupt nichts zu tun, es sei denn das reale Fahrprofil entspricht zufällig dem des Messzyklusses, dann stimmen die Verbrauchsangaben auch überein. Die WLTP-Angabe eignet sich einzig und allein als Vergleichswert zwischen verschiedenen Autos. Im Prinzip hätte man die WLTP-Angabe besser als einheitenlosen Wert gestaltet, dann würden die Leute gar nicht erst darauf kommen, diese Angabe mit ihrem tatsächlichen Verbrauch zu vergleichen.
Im Test werden nun also die Quotienten aus Realverbrauch zum WLTP der einzelnen Fahrzeuge miteinander verglichen. Dass man versucht, mit diesen absolut unsinnigen Zahlen das Ergebnis des Tests zu unterstreichen, ist mir schleierhaft.
Ebenso, dass man am Ende kramphaft versucht, die Ergebnisse noch mit dem Tesla Y zu vergleichen, obwohl die Testbedingungen im Einzeltest des Tesla andere waren. Dann hätten sie doch einen Y im Test mit aufnehmen sollen oder den Vergleich am Ende weglassen. So gibt es für mich an diesem sonst ordentlichen Test doch einiges zu bemängeln.