Beiträge von Stella

    Die WLTP-Verbrauchsangabe beinhaltet auch die Ladeverluste. Deshalb kannst du nicht einfach Nettokapazität/Verbrauchsangabe=Reichweite rechnen. Zieh mal bei der Verbrauchsangabe pauschal 10% ab und rechne dann nochmal, da kommt das besser hin.

    Ich denke auch, dass für die LKW noch stärkere HPC aufgestellt werden müssen. Wie man beim Elektrotrucker sieht, ziehen die Brummis ja fast durchgängig die Maximalleistung aus den Säulen und erreichen bei diesen Batteriegrößen gerade so 0,5C. Wenn die mit 750-1000kW laden könnten, würde sich das nochmal entspannen. Und je mehr Speditionen auf E umsteigen, desto mehr Energie muss ja auch insgesamt abgegeben werden können. Man könnte natürlich auch viele Stellplätze für 9h-Pausen mit 150kW-Ladern ausstatten. Ich denke, insgesamt wäre das immer noch einfacher als ein Oberleitungssystem.

    Der Julian hatte ja in dem Zuge auch verschiedene Stellen angeschrieben und zum BANULA-Projekt befragt. Sehr "interessant" (um nicht zu sagen empörend) die Antwort vom BDEW, im Video ab Minute 36:00. Ein Ausschnitt aus der Antwort hier:

    Screenshot_20240826_090229_YouTube.jpg

    Eine Verpflichtung zur Nutzung des Modells wäre ein massiver Eingriff in den funktionierenden Markt. What? 🤦🏻‍♂️

    Und weiter: Eine freiwillige Implementierung ist...möglich, wird jedoch im Markt kaum genutzt, da darin kein Mehrwert gesehen wird. Ja klar, weil man den Kunden dann nicht beliebig melken kann. Ist halt kein Mehrwert für die Anbieter. Die Kundensicht ist hier egal.

    Ich sag mal so: Beschämend ehrlich vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, ein Lobby- und Interessenverband der deutschen Strom- und Energiebranche. 🤬

    Ohje, ich werd noch bekloppt. Was sind wir denn für ne Bananerepublik? Habe gerade die Aufzeichnung des heutigen Streams von Steve&Julian zum Projekt BANULA gesehen (BArierefreies und NUtzerfreundliches LAden). Ein vom Bund schon in 2021 aufgesetztes Projekt, welches das Durchleitungsmodell (welches für die LKW-Ladestationen zukünftig verpflichtend ist) für die PKW-Ladeinfrastruktur fordert und fördert. Die aufgezeigten Hinderungsgründe, warum das bisher zum einen kaum bekannt und zum anderen auch nicht umgesetzt wurde sind absolut dilettantisch und womöglich durch Lobbyismus getrieben... Man stelle sich nur vor, dass man seinen Hausstromtarif unterwegs nutzen könnte (zuzüglich Infrastrukturabgabe), oder einen dynamischen Tarif oder gar seinen eigenen PV-Strom (wird alles in dem Video aufgezählt). Schon bei der Bekanntmachung, dass es dieses Modell bei den LKW geben wird, kam doch sofort die Frage, warum es das nicht für die PKW auch gibt. Nur weiß auch scheinbar keine S** , dass es BANULA gibt. Schaut es euch an...

    Das "Kind", das keiner will | Elektroauto günstiger laden | Wie Politik und Wirtschaft versagen
    Elektromobilität verbreitet sich in Deutschland nur schleppend. Schuld daran sind auch der Tarifdschungel und die undurchsichtigen Preise an der öffentlichen...
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    Ich lasse die Box auf 3phasig und nutze das batterieunterstützte Laden, welches evcc ermöglicht.


    Stella hat - wenn ich mich recht erinnere - vorm Winter die Elli geöffnet, die Dip-Schalter auf 1p umgestellt und im Frühjahr wieder zurück auf 3p gestellt.

    Fast korrekt. Mit den DIP-Schaltern lässt sich nur die Stromstärke einstellen (Codierung siehe Anleitung), die Anzahl der Phasen habe ich tatsächlich am Klemmenblock im Inneren der Box angepasst. Das alles war aber nur mit/wegen der kleinen PV-Anlage nötig. Im Winter hatte ich auf 3phasig und 16A/11kW gestellt, da sowieso kein Überschuss vorhanden war und alles vom Netz kam, da kann es dann auch die volle Ladeleistung sein. Im Sommer hatte ich auf 1phasig mit 16A/3,7kW, später dann auch mal 2phasig mit 10A/4,6kW gestellt. Über die Option "Ladeleistung reduzieren" konnte man dann auf 1,84kW (1phasig) oder 3,7kW (2phasig) reduzieren. Man kann damit schon was machen, aber geregeltes Überschussladen ist natürlich besser. Immerhin geht das bei den Elli-Boxen ja über evcc, was ich aber durch den Wechsel auf den Wattpiloten nicht mehr umgesetzt habe.

    Ich hatte bei meinem Eny ne ganze Zeit lang das Problem, dass die Sitzbelegungserkennung auf der Rückbank eine Belegung des mittleren Sitzes erkannt hat (auch wenn da keiner saß) und demzufolge gebimmelt hat, dass der Gurt doch angelegt werden soll. Hatte schon an einen defekten Schalter unter dem Sitz gedacht und hab mir das vorhin mal genauer angesehen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Schalter des mittleren und des rechten Sitzes vertauscht waren (Rückbank vorne ausgehebelt, angehoben, Zündung an, Mikroschalter unter den Sitzen manuell betätigt, mit Anzeige im Mäusekino verglichen). Da hinten rechts öfter jemand sitzt, hatte ich den Gurt für den mittleren Platz auch schon permanent gesteckt, damit es nicht nervt. Nun habe ich die Anschlüsse der beiden Schalter getauscht und gehe mal davon aus, dass jetzt alles passt. Dass die Schalter an sich richtig funktionieren, konnte ich dabei auch gleich testen.

    Ich würde den Heckdeckel mit einem Expander / Seil im Innenraum befestigen und damit zum freundlichen fahren. Handtücher kannst Du ja drin lassen.

    Kannst ja über die umgeklappt Rückbank gut in den Kofferraum reinkriechen.


    Das Gute am BEV: Es ziehen bei der Fahrt keine Abgase in den Innenraum ;)

    Ich würde die Handtücher aber nicht da oben drin lassen, sondern die Klappe unten an der Kante abfangen. So wie sie auf dem Bild drin sind, führt auch ein leichtes Schwingen der Klappe zu hohen Belastungskräften auf die Scharniere oben. Generell ist das machbar, mit etwas geöffneter Klappe das Auto zum Händler zu bringen. Da kommt aber bestimmt auch wieder das Thema Mobilitätsgarantie bei Abschleppen ins Spiel. Denke, dass sich das in drei Tagen erledigen lässt und dann hätte man zumindest ein Ersatzauto.