Beiträge von danman67

    Soweit ich weiß, hat u.a. Ford nicht gemogelt.

    Hierzu folgender, schon älterer Link:


    Ausweitung des Abgasskandals: 17 Hersteller betroffen | Automobilwoche


    Tricky, aber Ford hat wohl Glück gehabt, da es als amerikanische Firma die Typgenehmigung nicht beim KBA einholen musste.


    Es war doch einfach so, daß die Hersteller die extrem verschärften Abgasgrenzwerte in der EU, insbesondere auch hinsichtlich der NOx-Emissionen, bei den Dieselmotoren ohne entsprechende teure Maßnahmen, wie z.B. die AdBlue-Technik gar nicht mehr erfüllen konnten. Gleichzeitig war der Dieselmotor aber das Mittel der Wahl, um die ebenfalls geforderte Verringerung der CO²-Abgaswerte bei gleicher Leistung zu erfüllen (Diesel 15% weniger als Benziner). Den Aufpreis von AdBlue-Einspritzung für einen Brot-und-Butter Golf wollte man aber dem Kunden auch nicht "zumuten", schon wegen des evt. Nachteils gegenüber der Konkurrenz. Zudem war das alles noch gar nicht serienreif ausentwickelt (außer bei LKW-Motoren). Angebracht wäre gewesen, gegenüber Politik und Kunden Rückgrat zu zeigen, die Tatsachen klar offenzulegen und die technischen Möglichkeiten inklusive der Entwicklungsdauer und der Kosten zu erläutern und dann nach einer Lösung zu suchen. Stattdessen hat man lieber die Lücken in den Zulassungsbestimmungen (Prüfstandtests statt Fahrtests) gesucht und die Software-Abschalt-Tricks umgesetzt. Mit fatalen Konsequenzen, wie sich gezeigt hat.

    O.K. Fertigungstechnisch und logistisch beeindruckend. Und die Li-Ion-Zellen kommen von LG Chem aus Wroclaw (Breslau) in Polen. Wußte ich ehrlich gesagt noch nicht. Aber dort beträgt der Anteil von Kohle an der Stromerzeugung eben (noch) immer 80%,

    siehe auch hier:


    Entscheidend ist der Fußabdruck - Integrated Industry - FAZ


    Irgendwo ist eben immer ein Ende der Geschichte von "100% grün". Ich schätze den klar bekundeten und engagierten Willen von VW zur emissionsfreien Mobilität sehr, nur sollten sie nicht dauernd zu laut "trommeln". Ist erstens unnötig und kann zweitens im schlimmsten Fall auch mal nach hinten losgehen, siehe Dieselaffäre in USA. Die Motoren waren und sind o.k. und vergleichsweise sauber (verglichen mit dem Beginn der massenweisen Einführung von aufgeladenen DIesel-PKW-Motoren). Gemogelt haben ALLE Hersteller, aber VW hat am lautesten getrommelt. Siehe z.B. hier:


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    Sehr gute Fragen :thumbup:


    Anbei ein Bild zur Aufklärung:

    Da hast Du ja noch massig Platz für noch mehr PV auf dem Haupthaus. Garage für ca. 6 E-Autos...

    In meine gehen nur zwei rein, siehe hier (gelber Pfeil):


    Screenshot 2021-03-09 131352.jpg


    und meine "Guerilla-PV" mit den zwei Modulen wird auch noch ab Nachmittag verschattet,

    hier gerade noch nicht (September):


    63.jpg


    Also muß ich auf's Dach. Wenn ich die beiden Felder nach Süden und Westen nutze, müsste ich aber auch so ca. 7-8 kWp hinbekommen. Wenn nur die Speicher nicht so teuer wären, denn ohne Speicher macht die Selbstnutzung kaum Sinn.

    Meine 15 kWp PV Anlage, dauerhaft auf 70% abgeregelt, aber mit Eigenverbrauch.

    Flachdach ist übertrieben. Das Dach neigt sich ca. 7° nach Norden:

    Wie groß ist Deine Garage !?! Nach meiner Rechnung benötigst Du für 15 kWp mindestens 65 qm. Die habe ich definitiv nicht, zudem Verschattung durchs Haus. Muß also alles eh aufs Dach. Und wieso ist Deine Anlage auf 70% abgeregelt?

    Ich bin einfach begeistert von der Technologie, durch Photovoltaik mit unserem Zoe tatsächlich klimaneutral zu fahren und einen ganz neue Dynamik beim Fahren zu erleben

    Das mit der PV-Anlage zum (Teil-)Laden des BEV ist auch noch so ein Zukunftsprojekt von mir, allerdings ist mein flaches Zeltdach nicht gerade gut dafür geeignet. Und optisch finde ich die alle immer noch schrecklich. Mittlerweile ist ja aber die Hardware deutlich erschwinglicher geworden, so daß es mich schon juckt, so etwas zu installieren. Auch wenn sich die Investition vermutlich in meinem Leben dann nicht mehr amortisieren wird, bleibt es trotzdem interessant. Testhalber habe ich schon einmal seit zwei Jahren zwei Solarmodule mit Einspeisung ins Hausnetz auf meinem Garagendach installiert und erzeuge so ca. 450-500 kWh pro Jahr. Ist nicht viel und einiges geht auch ins Netz verloren, aber wenn ich nur die elenden ständig laufenden Verbraucher in so einem Haus zusammenrechne (allen voran: Router, NAS und PC!!!), dann hilft es schon mal, die Grundlast ein wenig zu reduzieren.

    Hier:


    VW ID. Charger Wallbox Installation mit Unterverteilung und Energy Meter - YouTube


    gibt es ein schönes Video von der Installation einer Elli Connect Wallbox (also ohne LTE). Genau die habe ich auch seit vorgestern, aber noch nicht installiert. Da ist alles sehr gut erklärt, aber trotzdem darf und muß das natürlich eine Elektrofachkraft machen.


    Für Borgunder und Stella ist sicher die Information wichtig, daß man das LAN nicht unbedingt braucht, da sich die Box auch über einen eingebauten WLAN Hotspot verbinden läßt.

    Also - auch auf den Verdacht hin, mich hier unbeliebt zu machen, aber ich würde das mit der CO² -neutralen Produktion - egal für was auch immer, mal deutlich tiefer hängen. Die Konzerne machen damit natürlich aus Marketinggründen viel Werbung, weil der Kunde sich dann in dem guten Gefühl wiegen kann, er sei durch den Kauf gerade dieses Produkts ja soooo vorbildlich umweltschonend unterwegs.


    Ich bezweifle gerade bei der Produktion von Automobilen sehr stark, ob das zu 100% CO²-neutral überhaupt machbar ist. Es kommen schließlich unendlich viele Einzelteile auch von Zulieferern zusammen, so daß es kaum sein kann, daß auch die alle durchgängig CO²-neutral hergestellt wurden. Stahlblech, gewalzt aus Stahl aus dem Hochofen, kann derzeit auf gar keinen Fall CO²-neutral sein. Und selbst das Werk, in dem die Fahrzeuge zusammengebaut werden, wird ja im Winter irgendwie beheizt werden müssen, und das geschieht sicher auch nicht ausschließlich mit Abwärme aus den mit Strom betriebenen Maschinen. Die Batterieproduktion bei VW in Braunschweig, auf die hier Bezug genommen wird, bezieht sich im übrigen lediglich auf das Zusammenfügen der angelieferten Zellen zu einer Gesamtbatterie und die Integration in das entsprechende Gehäuse der MEB-Plattform. Die Zellen als solche stellt meines Wissens derzeit noch kein deutscher Automobilist selber her. TESLA vielleicht einmal später in seinem noch zu errichtenden Batteriewerk in Brandenburg.


    Man sollte also gerade den Gegnern der Elektromobilität nicht noch eine Vorlage für weitere (ungerechtfertigte) Kritik liefern und von 100%-iger CO²-neutraler Produktion erzählen. Das wichtigste - und deshalb haben wir ja alle hier einen Enyaq bestellt - ist zunächst die Tatsache, daß wir keine fossilen Brennstoffe mehr verbrennen wollen und hoffen, daß der Strom, den wir verbrauchen werden, möglichst auch nicht aus fossilen Brennstoffen stammt.

    Ich bin auch sehr froh darüber, dass hier Trommelbremsen verwendet werden, hätte mir diese auch gut an der Vorderachse vorstellen können. Bei meinem Golf GTE vergammeln die Bremsscheiben trotz regelmäßiger Nutzung des Autos und er auch im B-Modus nicht bis zum Stillstand abbremst. Beim TÜV wurde ich auch darauf angesprochen.

    An der Vorderachse sind die Trommelbremsen nicht ohne Grund schon lange ausgestorben (selbst mein Oldtimer Baujahr 1965 hat schon Scheibenbremsen), da hier die stärkere Bremswirkung benötigt wird und bei entsprechendem Fahrzeuggewicht auch innenbelüftete Bremsscheiben. Sonst hätten wir immer noch Bremswege >40 m und mehr aus 100 km/h. An der Hinterachse liegt der Grund für die (Wieder-)Einführung der Trommelbremsen vermutlich an etwas anderem: Weil die Bremsklötze der Scheibenbremse bauartbedingt permanent an der Bremsscheibe anliegen, machen die tendenziell zu viel Geräusch, beim E-Auto hört man ja alles viel besser. Verstärkt wird das dann durch die von Dir beschriebene Problematik der angegammelten Bremsscheiben, die teilweise auf den ersten Kilometern schrecklich kratzen und quietschen. Passiert bei der Trommelbremse nicht, da immer ein kleiner Spalt zwischen Trommel und Belag ist, solange nicht gebremst wird.


    Ich gehe sowieso davon aus, daß die Werkstätten sich mit völlig neuen Beschwerden der Kunden über Geräusche in ihren E-Autos werden auseinandersetzen müssen, weil man wirklich ALLES hört. Im allerersten E-Golf hörte man auf der Rückbank sitzend jedes Einfedern der Hinterachse.

    passt irgendwie

    Tolle Story. Gibt's in ähnlicher Bedeutung auch auf Englisch von "Father Bull & Son Bull - Standing on a hill". Ist aber hier nicht zitierfähig. Einzig schade ist, daß die Lufthansa gerade verkündet hat, alle A380 auch nach der Krise am Boden lassen zu wollen. War eine tolle Maschine, aber kommerziell kein Erfolg.


    Zum Thema: Tempolimit 130 kommt nach der nächsten Bundestagswahl in jedem Fall, also reichen 160 km/h allemal aus.