Bei mir ist es ebenso. Bedienungsanleitung im Fahrzeug funktioniert nicht mehr, nach dem Update 3.0.. Die Skoda Werkstatt hat mir das bei Abholung gleich gesagt und wollte eine Lösung finden. Ist schon Wochen her, keine Rückmeldung. Muss mal wieder nachfragen.
Beiträge von H.Leistner
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Wie bereits erwähnt. Die potentielle Energie mit der Energiegleichung zu errechnen passt eigentlich immer.
Die genetische Energie wird beim Beschleunigen ins Fahrzeug gebracht. Beim Bremsen, optimaler Weise Rekuperieren, wieder heraus geholt. Je nach dem wie oft man die Geschwindigkeit ändert, werden durch diese zusätzliche Energieumwandlung weitere Verluste erzeugt. Auf einer längeren Passstraße mir konstanter Geschwindigkeit sind diese zusätzlichen kinetischen Verluste unbedeutend. Im Stadtverkehr oder stockenden Verkehr ausschlaggebend.
Leider ist das nicht so. Kinetische Energie ist eine Zustandsgröße.
Kinetische Energie ist eine spezielle Form mechanischer Energie. Die andere Form mechanischer Energie ist die potenzielle Energie.
Die kinetische Energie kennzeichnet den Zustand eines sich bewegenden Körpers und wird deshalb wie jede Form von Energie auch als Zustandsgröße bezeichnet.
Das ist leider auch der Grund, warum man mit hoher Geschwindigkeit mehr Treibstoff (Ladung) benötigt. Sogar sehr viel mehr, weil die Geschwindigkeit sich quadratisch auf den Energieverbrauch (eigentlich Energieumwandlung) auswirkt, d. h doppelte Geschwindigkeit gleich vierfache Energie (Verbrauch).
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Der Ansatz, die Energieformel heranzuziehen ist auch ein interessanter Ansatz.
Mein Ziel war aber eher ein Faustwert für die Praxis für eine Schätzung der Reduzierung, oder Erhöhung der Reichweite aufgrund der Höhendifferenz mit realen Daten zu finden. Das Navi macht das ja leider nicht.
Noch ein Hinweis: Bei der Betrachtung der Energie muss man natürlich noch beachten, dass sich das Fahrzeug auch bewegt. Neben der potentiellen Energie (m * g * h) muss daher noch die kinetische Energie addiert werden (1/2 * m * v * v). Dieser Anteil ist erheblich höher, als Verluste durch Wärme etc.
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Nee, das bedeutet, dass Dein Navi für die Routen- und Ladeplanung NUR freie, also nicht besetzte Ladesäulen berücksichtigt. Sehen kannst Du auch die besetzten, nur dann mit rotem Punkt.
Fährst Du eine geplante Route, wird er keine Ladesäule einplanen, die besetzt ist, wenn Du "freie Ladestatonen" aktiviert hast.
Js, das sollte er, wenn deine Annahme stimmt. Bist du denn sicher dass er das auch so macht? Hast du das schon ausprobiert? Ich hab da gegenteilige Erfahrung gemacht.
Da stimmt dann deine Annahme nicht, oder es liegt ein Fehler in der Software vor.
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Reichweite und Rekuperation bei Passfahrten
Als Faustformel taugt, nach meiner Erfahrung, für den ENYAQ 80iV an Pässen bei Bergfahrt etwa 10km zusätzlichen Reichweitenverlust pro 100 Höhenmeter, oder 2% zusätzliche Akkukapazität gegenüber der Anzeige einzuplanen.
Umgekehrt ergibt sich, nach meiner Erfahrung, der gleiche Wert auch für den Gewinn an Restweite bei Talfahrt. Beim Tanken auf der Höhe sollte man bei der Lademenge also 10km zusätzliche Reichweite je 100 Höhenmeter, oder etwa 2% Akkukapazität durch Rekuperation einplanen, damit der Akku bei Talfahrt nicht überladen wird.
Beispiel 1:
Wer den ENYAQ 80iV (480 km reale Reichweite bei 100% Akkuladung) auf dem Brennerpass (Höhe 1370m) bei Ionity in Richtung Italien tankt, und bis nach Trient (Höhe 194m) fährt (das sind 137km), da geht es quasi nur bergab, wird nahezu keinen Verbrauch in seiner angezeigten Restreichweite sehen:
Gewinn durch Rekuperation (1370m - 194m) x 10km/100m = 117,6 km minus gefahrene Strecke von 137km macht eine Reduktion der angezeigten Restweichweite von minus 19,5 km gegenüber Fahrtbeginn an.
In diesem Fall kann man beim Tanken auf der Höhe die Rekuperation bezüglich der maximal möglichen Akkukapazität quasi vernachlässigen, weil das Gefälle sehr niedrig ist.
Anders sieht das auf steilen Passtraßen aus, da hier die Rekuperation im Verhältnis zur gefahrenen Strecke dort erheblich höher ist.
Beispiel 2:
33 km Talfahrt über steile Passstraße von Vason (1650m) nach Padergnone (286m).
Gewinn durch Rekuperation (1650m - 286m) x 10km/100m = 136,4 km minus gefahrene Strecke von 33km macht eine Erhöhung der angezeigten Restweichweite von plus 103km gegenüber Fahrtbeginn an.
Achtung: Diese 103km müssen noch in dem Akku passen, wenn man losfährt.
Das muss man beim Laden an der Ladestation z. B. im Hotel auf dem Berg berücksichtigen.
103km entsprechen beim ENYAQ 80iV etwa 21,5% (103,4km / 480km x 100%). Wenn man oben bis 80% lädt, kann das schon eng werden. Wer bei Fahrantritt in diesem Fall sogar 100% lädt, muss sich über Gegenmaßnahmen, die das Auto ergreift, z. B. Heizung und Klima auf Maximum, Überlastung der Bremsen etc. nicht wundern. Man tut dem Akku und dem Auto auf jeden Fall nicht Gutes.
Bei Bergfahrten muss man einen äquivalenten Reicheweitenverlust, bzw. Akkukapazitätsreduzierung einplanen.
Fazit
Berg rauf:
Minimale Restreichweitenanzeige beim Start (damit man überhaupt hoch kommt)
-> Höhe/100m x 10km + Distanz
Berg runter:
Maximale Restreichweitenangabe beim Start (damit Akku nicht überladen wird)
-> 480 km - (Höhenunterschied /100 x 10km - Distanz)
Einfache Faustregeln:
Etwa 10km Abweichung in der Reichweite pro 100 Höhenmeter,
oder
etwa 2% Abweichung in der Akkukapazität pro 100 Höhenmeter
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H.Leistner kommt da noch was
?Sorry, war ein Bedienfehler 🙂. Der Beitrag steht jetzt etwas weiter unten.
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Das mal prüfen und gegebenenfalls einstellen.
ACHTUNG: Das ist aus der Betriebsanleitung von meinem Enyaq, Ausgabedatum 14.06.21. Das kann bei ME3.x anders sein.
Guter Tipp, ist aber korrekt eingestellt und muss natürlich auch aktiviert sein, sonst fügt er ja gar keine Ladestops ein. Problem ist, dass die eingefügten Ladestops trotz Filtereinstellung nicht exclusive IONITY sind.
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Das Problem liegt wohl in der Umsetzung des 3-Punkte Filters (3 Punkte Knopf in der Kartenansicht). Der ermöglicht ja, mit entsprechender Einstellung, eigentlich IONITY exclusive zu nutzen.
Die Einstellung des 3-Punkte Filters für den Punkt Ladestationen (Zahnräder) reagiert aber nicht bei der ERSTEN Routenplanung (Softwarefehler?).
Sie funktioniert erst, wenn man den ersten, automatisch generierten, Ladestopp-Vorschlag (meist nicht IONITY) auswählt und dann „weitere Ladestationen“ wählt. Dann wird die richtige Einstellung des 3-Punkte Filters als Karte und Liste angezeigt. So kann man z. B. jetzt nur Ionity anzeigen. Weil man gleichzeitig auch den Reichweitenradius auf der Karte sieht, kann man jetzt recht ordentlich eine passende Station auswählen, die an der Stecke liegt und mit der aktuellen Ladung auch noch erreicht werden kann. Diese dann auswählen und „Hier laden“ wählen.
Achtung: Wenn man die Auswahl nicht exakt über den „grünen Punkt“ vornimmt, sondern knapp daneben tippt, z. B. auf das Ionity Symbol, das seitlich hervorschaut, nimmt er diese Auswahl als „Ziel“ und bietet nur noch den Punkt „Start“ an. Dann hilft nur Abbrechen (X) und neu auswählen.
Nach korrekter Auswahl „Hier laden“ bekommt man eine neue Ladeplanung mit dieser IONITY Station in allen Details (Ladezustände, Ladezeit etc.) errechnet und angezeigt.
Mit den weiteren Ladevorschlägen entlang der Route geht man, Schritt für Schritt, dann äquivalent vor. Zum Schluss hat man seine Route, mit allen Ladestopps, nur an den gewünschten Stationen (z. B. nur Ionity)
Ein wenig umständlich, aber ein noch einigermaßen akzeptabler Weg.
Ich denke, dass der 3-Punkte Filter bei der ersten Routenplanung nicht berücksichtigt wird ist ein Fehler in der Software. Ich hoffe, das wird noch mal geändert.
Eine Frage bleibt für mich beim 3-Punkte Filter. Was ist in dem Zusammenhang eine „freier Ladestation“. Ist das eine nicht belegte Ladesäule, oder ein Ladepunkt, der nichts kostet? Ich habe das nicht herausgefunden und einfach mal ausgeschaltet. -
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Hi,
mein Enyaq hat seit gestern die 3.0 Software und ich hatte mir erfhofft, dass ich ABRP endlich den Rücken kehren kann und dass die interne Ladeplanung vernünftig nutzbar ist. Leider scheint es immer noch nicht möglich zu sein, exklusiv Ionity planen zu lassen? Da ich recht viel Langstrecke fahre, habe ich den Powerpass nach einem Jahr verlängert und lade bei Ionity günstiger als bei Aral Pulse und Co.
Mit dem 3.0. Update plant er zwar immerhin endlich auch Schnelllader, aber ich finde keine Einstellung, um bevorzugt oder eklusiv Ionity zu verwenden?
Im Setup-Menü kann ich zwar meine Bezahlart auswählen, aber nur "alle", "gängige Bezahlarten" oder "Powerpass", aber nicht Ionity. im Kartensetup kann ich exklusiv Ionity-stationen anzeigen lassen, aber er plant dann trotzdem andere in der Ladeplanung. Und ich kann nach der Navigation entlang der Route nach dem POI Ionity suchen, muss dann aber manuell die Stationen auswählen und bekomme keine klassische Ladeplanung mit Anweisungen, wie viel ich laden solle.
Irgendwie ist das alles sehr unbefriedigend, zumal Skoda ja mit dem Powerpass selbst einen Tarif vertreibt, der Ionity bevorzugt. Und dann plant mir das interne System nur Aral, ENBW usw.
Gibt es das einfach nicht oder übersehe ich etwas?