Beiträge von sEnyaq

    Übrigens, wer es ganz genau machen will, der nimmt nicht das Verbundnetz, sondern misst lokal bei sich vor Ort die Netzfrequenz. So nach dem Motto, vor Ort in Bayern ist der Strom knapp, da vor Ort nicht genug produziert wird und die Leitungen nicht ausreichen, um es dahin zu transportieren. Nur wird wohl keiner von uns ein so hinreichend genaues Messgerät haben, um die Netzfrequenz auf 3 Nachkommastellen zuverlässig zu ermitteln.

    Wenn man es ganz genau nimmt muss man in der Tat lokal schauen. Hier ist die Netzfrequenz aber nicht relevant, da im Verbundnetz einheitlich. Ein Anhaltspunkt könnte die Spannung sein. Ist diese niedrig, ist die Last hoch, netzdienlich wäre es nicht zu laden. Durch stufbare Transformatoren kann das im Einzelfall wieder anders aussehen.

    Das elektrische Energienetz ist zu komplex um einfache Regeln ableiten zu können. Dafür müsste man schon mindestens die Auslastung der nahegelegenen Umspannwerk und Leitungen/Kabel kennen. Solange man die nicht hat ist der Grundsatz: Laden bei viel Sonne und Wind, nicht schlecht. Auch nachts zu laden macht Sinn.


    Was mich zu dem Thema noch interessiert ist der Unterschied zwischen einphasigem und dreiphasigem Laden. Die Theorie dazu: Einphasig wird im Auto aus 230V eine Gleichspannung erzeugt, die nicht größer als 325V sein kann (Amplitude der Wechselspannung). Diese Spannung muss dann auf die Akkuladespannung hochgesetzt werden. Hierbei entstehen nicht unerhebliche zusätzliche Verluste. Bei dreiphasig Laden entfallen diese, da durch eine Brückenschaltung eine Gleichspannung von über 400V erzeugt werden kann.

    Weiß jemand ob der Onboardcharger wie oben beschrieben arbeitet, oder richtet er stumpf alle 3 Phasen gleich und setzt im Anschluss noch?

    Bei der Elli ist es leider fest angeschlagen.
    Ich schau mal was mich die automatische Phasenumschaltung kostet. Müssen ja nur 2x steuerbare 32A Relais sein, die dann am besten auch in EVCC eingebunden werden können.

    Ich meine aber, dass die Elli neustarten muss wenn man die Phasenumschaltung vornimmt. Das heißt es müssten alle 3 Phasen per Relais schaltbar sein. Wenn es auch anders geht, gerne Bescheid geben.

    Da werde ich jetzt wohl lieber in den sauren Apfel beißen und mit Parameter enable:threshold arbeiten und dabei jedesmal Strom vom Netz ziehen, auch wenn die Sonne maximal scheint.

    Den Netzbezug hast du in dem Fall nur solange, wie der Überschuss unterhalb der minimalen Ladeleistung, also 1,4kW, liegt. Darüber wird wieder im reinen PVÜberschuss Modus geladen.

    Minimale Leistung 3phasig sind 3*230V*6A=4.140W.

    Du kannst EVCC so konfigurieren, dass bereits ab beispielsweise 1kW PV Überschuss mit dem Ladevorgang begonnenen werden soll. Streng genommen ist das der Parameter enabke:threshold. Wenn der auf 3kW parametriert ist, fängt der Ladevorgang an, sobald PV Überschuss zuzüglich 3kW der minimalen Ladeleistung entspricht. Geladen wird in dem Fall also immer mit der minimalen Ladeleistung, 4,14kW. D.h. für das Beispiel: 25% kommen aus der PV, 75% aus dem Netz.


    Bei 4kWp könnte es sinnvoll sein, so wie bei mir mit 4,5kWp, die Elli 1phasig anzuschließen. Dann kannst du zwischen 1,4 und 3,7kW laden. Falls man dann doch mal schneller laden möchte müsste man in der Verteilung einen Umschalter installieren (lassen), der zwischen 1 und 3 Phasen wechselt. Das kann ein versierter Mensch auch automatisieren, muss man aber nicht. Ich plane die manuelle Lösung umzusetzen.

    Die 6A entsprechen der Doku und wohl auch der Realität.

    Frei nach dem Motto: "Versuch macht klug", habe ich in EVCC einfach 2A als Minimalwert eingegeben. Interessant ist, dass das Auto dann sofort anfängt mit der minimalen Leistung (1,4kW) zu laden, der Ladevorgang aber nicht als solcher sichtbar ist.

    Fazit: Mit 2A geht es (leider) nicht. 3phasig kann ich es jetzt nicht so einfach ausprobieren. JakobGode könntest du das mal testen?

    So hätte ich das auch gemacht. Aber man hat so natürlich keine Möglichkeit, spontan mit 11kW zu laden.

    Daran habe ich auch gedacht. Insbesondere im Winter wird es knapp werden mit Überschuss. Ich denke da an einen Umschalter in der Unterverteilung mit der ich die Elli entweder Ein- oder dreiphasig beschalten kann. Muss ich nur klären ob dafür auch die Konfiguration von EVCC geändert werden muss. Das wäre mir dann doch zuviel Aufwand.

    Ich werde hier berichten. Oder hat das schon jemand umgesetzt?

    Ich möchte hier einfach nur loswerden, dass ich seit gestern EVCC mit dem Elli Charger laufen haben. Heute beobachte ich schon den ganzen Tag EVCC. Der PV-Überschuss wird sauber in den Akku geladen. Mit 4,5kWp ist meine Anlage nicht besonders groß, aber 3,5kW waren heute bei leichter Bedeckung drin. Da die Elli ohnehin keine Phasenumschaltung erlaubt, wird das auch im Sommer passen. Die Elli ist nur einphasig angeschlossen.

    Nein, das heißt erst einmal nur, dass wenn die Bestellung seitens des Verkäufers nicht innerhalb dieser Frist angenommen wurde, der Käufer sich ohne weiteres von seiner Bestellung lösen kann.

    Allein Satz 1 betrachtet, korrekt. Ich wollte lediglich dem Zitat von Nils weitere Informationen über die Fristen hinzufügen, die bei ihm noch fehlten. Hier also vollständig:

    "Der Käufer ist an die Bestellung höchstens bis drei Wochen, bei Nutzfahrzeugen bis sechs Wochen gebunden. [...]. Der Kaufvertrag ist abgeschlossen, wenn der Verkäufer die Annahme der Bestellung des näher bezeichneten Kaufgegenstandes innerhalb der jeweils genannten Fristen in Textform bestätigt oder die Lieferung ausführt."

    Persönliche Meinung: Ich denke nicht, dass der Händler dem Verkäufer mitteilen muss, wenn der Hersteller die Bestellung des Händlers nicht annimmt. Es gibt auch andere Wege den Vertrag zu erfüllen. Und sei es durch eine spätere Annahme der Bestellung durch den Hersteller.

    Korrekt. Nur muss er das dann auch machen und nicht, wie hier, viel später stornieren. Bis zum angesetzten ULT ist für den Händler ausreichend Zeit zur Beschaffung.