Beiträge von s3bio

    Danke für die Anrworten. Ja, leider wird es so wie ich es mir erhofft habe nicht funktionieren.

    Die einzige (!) Steckdose im Auto im Kofferraum ist mit 15A abgesichert. Ich bin davon ausgegangen dass es zumindest vorn und hinten eine gibt aber nix is. Das reicht auf keinen fall.

    Rein vom Nachladen her kann man das Auto per Timer alle 31 min aus dem Deepsleep holen, dann lädt er nach, mit wieviel kann ich nicht genau sagen, allerdings reicht es auf diese Art, den Testaufbau mit etwa 100 Watt unterbrechungsfrei die ganze Nacht zu betreiben.

    Die Sache mit der Anhängerkupplung wäre auch halbwegs valide gewesen (Die kann man mit 30A absichern), allerdings ist bei der Standard Ahk der Dauer+ und die entsprechende Masse auf Pin 9+13 nicht belegt. Den entsprechenden kabelsatz muss man nachrüsten lassen. Da bezahlt man dann nochmal 1000 Euro, nur um nachher wieder n spielzeugkabel eingebaut zu bekommen. Das ist schon ein großer Witz bei nem Fahrzeug für 47k wo allein die ahk 2k kostet.

    Skoda hat V2H angekündigt. Das ganze wird rein über software gelöst, gesetzliche Hürden gibt es angeblich nicht mehr, also stellt sich die Frage wieso man das nicht nutzen kann. Außerdem zweifle ich daran, dass die Schnittstelle dann tatsächlich offen ist, so dass man keinen Umrichter nach Belieben dranbauen kann.


    Und wegen der Alternative PowerStation. Ich hab mir welche angeschaut. Also erstmal bezahlt man für ne 8s Konfiguration (7 kWh) gerne mal 2,5k oder mehr (auch ohne märchensteuer). Werden die Stationen noch kleiner, sind sie nur noch teures Spielzeug.

    4 Takt Generatoren mit 7 ps (~3,5 kW AC) bekommt man schon ab 250 Euro und die saufen dann auch nur normalen Sprit und kein Gemisch. Es wäre aus genannten Gründen halt einfach elegant und zeitgemäß gewesen, sowas clean und leise übers Auto zu lösen. Schade



    Fazit: ein ganz großer Mist ist das. Mein Golf3 den ich mit 18 hatte, der älter als ich war, war vielseitiger als ein nagelneuer SUV. Der Golf hatte damals allein ne 2 kW Endstufe und hat nie Probleme gemacht damit. Ajo, wird’s halt wieder der 7 Ps Generator mit Sprit.

    So geht Energiewende nicht. Es könnte eigentlich so einfach und praktisch sein, aber naja.

    Ich verstehe ja, dass man an den neuen Autos nicht mehr so rumbastelt wie früher, aber ich finde es einfach absurd, mit nem 70 kWh Lithium Akku rumzufahren, und den nicht als powerbank nutzen zu können. Ist für mich die Nummer 1 najeliegendste Funktion.

    Hallo,


    wir planen einen kleinen Rave im Grünen und brauchen eine Möglichkeit, unsere Technik zu betreiben. Bisher hatten wir immer einen 3 kW Benzin-Generator dabei, allerdings hat der mittlerweile schon bessere Tage gesehen und uns gefällt es auch nicht wirklich, das Ding im Wald zu betreiben bei Waldbrand Stufe "Lass es". Wir haben zwar Leute vom Forst und von der Feuerwehr dabei, aber vielleicht ist es langsam an der Zeit, umzudenken.

    Seit letztem Jahr haben wir einen Enyaq vorm Haus, der hat ja grundsätzlich ausreichend Energie an Bord, allerdings wird V2L vom Enyaq nicht nativ unterstützt, so dass man nicht direkt von der Lithium Batterie abgreifen kann. Für die Bordelektronik steht soweit ich das verstanden habe, eine 12V AGM Batterie zur Verfügung, mit etwa 600 Wh (50 Ah) an Kapazität (also einfach ne Autobatterie).


    Zu betreiben wären:

    - Kühlbox (60W) 12 VDC

    - LED Stripes (2x15W) 12 VDC

    - Diverse USB Geräte (~20 W) 5 VDC

    - Inverter 1 (150VA) 12 VDC

    - Inverter 2 (1000VA) 12 VDC

    -> LED Scheinwerfer (6x20W) 230 VAC

    -> Laptop + Mischpult (~90W) 230 VAC

    -> PA (~150W - 400W Peak) 230 VAC


    Die Lasten sind denke ich folgendermaßen am besten verteilt:
    Die Kühlbox kommt an den Zigarettenanzünder in der Mittelkonsole.
    Die LED Stripes und der kleine Inverter kommen an die 12V Steckdose im Kofferraum.
    Der große Inverter kommt an den 12V Anschluss der Anhängerkupplung.

    Die kleinen Geräte über die Zigarettenanzünder zu betreiben funktioniert soweit einwandfrei. Der große Inverter zieht unter Volllast an die 80 A - das brauchen wir nicht aber 35 A Peaks könnten schon auftreten - dafür sind die Zigarettenanzünder sicherlich nicht geeignet. Der am besten vergleichbare Fall ist da wohl ein Wohnwagen mit elektrischem Kühlschrank (der zieht auch so 200W), deswegen gehe ich davon aus, dass ich die größten Ströme über den 13poligen Anschluss der Anhängerkupplung ziehen kann.


    Die Kapazität der verbauten AGM Batterie reicht nicht aus, um alles über 12 Stunden oder mehr zu betreiben. Also muss sie nachgeladen werden, die Frage ist nun, wie. Ich hab mal bissl recherchiert und gelesen, dass die AGM Batterie von der Lithium Batterie geladen wird, wenn das Auto "an" ist. Was bedeutet "an"? Also nur Schlüssel im Fahrzeug oder muss jemand auf dem Fahrersitz sitzen? Wie hoch ist die Ladeleistung? Lädt das dann die ganze Zeit oder schaltet sich das Laden erst ein, wenn eine gewisse Spannung unterschritten wird?


    Zum Testen habe ich seit etwa 4 Stunden die Kühlbox und zwei Scheinwerfer angeschlossen (also ca. 100W). Die Spannung betrug direkt nach dem Einstecken 11,65 V - also relativ leer. Ich hab dann jede Stunde mal gemessen und der Wert hat sich innerhalb der 4 Stunden kaum verändert, also +- 0,2 V. Ich sollte in der Zeit ja um die 400 Wh verbraucht haben. Wäre die Batterie nicht nebenbei geladen worden, wäre sie komplett platt, oder?? Also hat das Auto vermutlich nachgeladen, würde ich behaupten.


    Hat jemand da Erfahrungen gemacht und kann davon berichten? Vergleichbar wären wie gesagt vor allem Wohnwägen mit eigener Bordelektrik oder längere Trips mit Kühlung im Auto. Bis dahin teste ich mal fleißig weiter und kühle mein Bier im Auto.